"Lächerlich, beängstigend"

Neue Hammer-Strafen sorgen für Wirbel bei F1-Stars

Der Automobil-Weltverband FIA hat das maximale Bußgeld in der Formel 1 deutlich erhöht und den Piloten einen Schrecken eingejagt.

Sport Heute
Neue Hammer-Strafen sorgen für Wirbel bei F1-Stars
Ferrari-Star Charles Leclerc
IMAGO

Die FIA beschloss bei ihrer Sitzung in Genf, schwere Regelverstöße an der Rennstrecke künftig mit einer Geldstrafe in Höhe von bis zu einer Million Euro zu sanktionieren. Der Höchstwert lag bislang bei 250.000 Euro.

Leclerc sauer: "Lächerlich"

Ein Kreis prominenter Fahrer wurde am Donnerstag auf einer Pressekonferenz im Vorfeld des Großen Preises der USA in Austin/Texas (21.00 Uhr/Servus TV) erstmals mit der Regeländerung konfrontiert.

"Das ist eine Menge Geld. Ich habe keine Ahnung, was eine Strafe von einer Millionen Euro rechtfertigt", sagte Ferrari-Pilot Charles Leclerc. Für Haas-Fahrer Kevin Magnussen klang die Nachricht "lächerlich", Routinier Daniel Ricciardo (AlphaTauri) nannte sie "beängstigend".

Hamilton fordert: Geld für guten Zweck

Rekordweltmeister Lewis Hamilton machte sich derweil für eine zielgerichtete Verwendung der gesammelten Gelder stark. "Ich höre davon zum ersten Mal. Wenn sie eine Millionen Euro verlangen, sollten wir sicherstellen, dass sie einem guten Zweck zugute kommen. Es steckt viel Geld in diesem Geschäft und wir können viel bewegen", sagte der Mercedes-Star.

Die FIA begründete die Änderung damit, dass die Höhe der Maximal-Sanktion in den vergangenen zwölf Jahren unverändert geblieben sei. Das entspreche nicht den aktuellen Bedürfnissen des Motorsports.

red
Akt.