Austrian Power Grid
Netzbetreiber meldet "Meilenstein für Energiewende"
Das Bundesverwaltungsgericht hat den positiven Bescheid und Umweltverträglichkeit für das Stromprojekt Zentralraum Oberösterreich bestätigt.
Der Übertragungsnetzanbieter Austrian Power Grid (APG) meldet am Mittwoch einen "Meilenstein für die Energiewende". Dem gemeinsamen Partnerprojekt mit den Netzbetreibern Netz Oberösterreich und Linz Netz, wurde nun durch das Bundesverwaltungsgericht (BVwG) in zweiter Instanz die Genehmigung der Umweltverträglichkeitsprüfung für den oberösterreichischen Projektteil rechtskräftig bestätigt.
Das Projekt "Sichere Stromversorgung für den Zentralraum Oberösterreich" ist laut APG das "wichtigste Infrastrukturprojekt" des Bundeslandes und Grundlage einer erfolgreichen Energiewende Österreichs überhaupt.
Nächste Schritte
Die Genehmigungen sind nun also erteilt, APG will mit den notwendigen Schritte vor dem eigentlichen Baubeginn so schnell wie möglich beginnen. Dazu zählen u.a. die Umsetzung ökologischer Auflagen wie Amphibienzäune, Baustelleneinrichtung, Baufeldfreimachung und andere vorbereitende Arbeiten. "Sobald diese abgeschlossen sind, können wir mit der Umsetzung beginnen", bestätigt Unternehmenssprecher Christoph Schuh am Mittwoch.
220-kV-Versorgungsring
Als Ersatz für das bestehende, mehr als 70 Jahre alte und den zukünftigen Anforderungen nicht mehr entsprechende 110-kV-Netz im Zentralraum Oberösterreich, wird nunmehr ein 220-kV-Versorgungsring errichtet. Die zeitgerechte Umsetzung des Projekts sei nicht nur wesentlich, um den boomenden Wirtschafts- und Industrieraum Oberösterreich infrastrukturell zu stärken, sondern sei auch "ein großer Schritt" bei der Dekarbonisierung der Stahlproduktion in der Region.
Der Ausbau des Versorgungsnetzes sei Wirtschaftsmotor und wesentlicher Baustein für die Erreichung der Klima- und Energieziele Österreichs. Insgesamt will APG bis 2034 rund 9 Milliarden Euro in den Netzaus- und Umbau investieren.