"EU – Einfach Unnötig?"
NEOS-Tour in FPÖ-Hochburgen – so viele kamen
Ihre Wahlkampftour führte NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger in die Hochburgen der FPÖ. Der Andrang hielt sich in engen Grenzen.
Unter dem Titel "EU – Einfach Unnötig?" fuhr NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger durch ganz Österreich. Die Ziele waren dabei gut ausgewählt, denn es handelte sich um jene Orte, an denen entweder die Wahlbeteiligung bei der letzten EU-Wahl sehr niedrig war oder die FPÖ die meisten Stimmen erlangte.
NEOS luden ein, doch keiner kam
In einem Posting auf Instagram zog Meinl-Reisinger ein Fazit und erzählte, wie es in den Hochburgen der FPÖ so gelaufen sei. In Deutsch-Griffen gab es 2019 das höchste Wahlergebnis für die freiheitliche Partei. Deshalb lud die NEOS-Chefin die Menschen aus dem Ort in ein Gasthaus ein. Dort wollte sie mit ihnen über die EU und die Ziele dieser, wie wichtig sie und der Gang zur Urne sei, sprechen. Nur ein Problem gab es dabei: Aus Deutsch-Griffen kam fast keiner.
Immerhin "haben der Bürgermeister (FPÖ) und der Vizebürgermeister (ÖVP) uns eine Aufwartung gemacht", erzählte sie. Mit diesen hätte sie "ein bisschen" diskutiert. Zudem sollen aus dem Nachbarort einige Menschen gekommen sein. Der Bürgermeister selbst sei aber ihren Angaben nach nicht direkt wegen der NEOS-Tour gekommen.
Wer sind die NEOS-Wähler im Ort?
"Gesagt hat er mir, dass er eigentlich sehen wollte, wer die fünf aus der Gemeinde sind, die NEOS gewählt haben", berichtete die Chefin. Mit einem Lacher sieht sie das als guten Grund, warum der Ansturm zur Tour dann doch nicht ganz so groß war.
Anschließend war sie noch beim Pfarrfest der Gemeinde. Dort hatte sie etwas mehr Erfolg als bei dem eigentlich geplanten Ort. Beim Fest habe sie dann mit mehreren Personen gesprochen und auch mit diesen über die EU diskutiert. Selbst wenn kaum einer bei dem Treffen auftauchte, konnte Meinl-Reisinger darüber lachen.