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NBA-Star Pöltl auf Wien-Besuch: "Mir geht die Zeit aus"

Österreichs NBA-Export Jakob Pöltl genießt den Sommer in Wien. Mit "Heute" spricht der 25-Jährige über Geld, Fußball und Freizeit.

Erich Elsigan
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Jakob Pöltl am Steg des Lokals "Das Bootshaus" im 22. Bezirk.
Jakob Pöltl am Steg des Lokals "Das Bootshaus" im 22. Bezirk.
GEPA

Jakob Pöltl ist Österreichs erster und einziger NBA-Spieler. Seit mittlerweile fünf Jahren zeigt der Wiener in der besten Basketball-Liga der Welt auf. Im Vorjahr unterschrieb der Center bei San Antonio einen Vertrag bis 2023. Rund 22 Millionen Euro bringt ihm dieser Deal ein. Im Vergleich zu einigen Kollegen gilt der 2,16 Meter große Hüne als Schnäppchen – vor allem nach seiner starken Saison.

"Die Verhandlungen würden sicher anders aussehen, wenn sie diesen Sommer wären. Es stört mich aber nicht, dass ich ein bisschen unterbezahlt bin", sagt Pöltl beim Heimat-Besuch an der Alten Donau. "Mir ist Geld nicht so wichtig. Ich bin mehr als zufrieden." 

Jakob Pöltl hat alles fest im Griff.
Jakob Pöltl hat alles fest im Griff.
GEPA

Der NBA-Star genießt die Auszeit in Österreich – und kann sich überraschend frei bewegen. "Ich merke aber, dass mich jeden Sommer mehr Leute erkennen. Es kommt natürlich immer drauf an, wo ich bin. Beim Fußball-Schauen sprechen mich natürlich mehr Menschen an als beim Spazierengehen im sechsten Bezirk." Dass Pöltl nicht die Popularitäts-Werte einen Dominic Thiem hat, stört ihn nicht. "Ich bin ohnehin der Typ, der unter dem Radar unterwegs ist. Das ist mit meiner Größe gar nicht so einfach."

Pöltl verfolgt Fußball-EM

Pöltl outet sich als Fan des ÖFB-Teams. "Ich habe mir alle EM-Spiele mit Freunden angesehen, es waren sehr coole Partien", sagt der Basketballer. Auch während der Saison hält er sich am Laufenden, checkt am Handy Ergebnisse und Neuigkeiten. "Matches live anzuschauen ist wegen des Zeitunterschieds leider sehr schwierig."

Die Vormittage verbringt Pöltl mit Training – auch im Urlaub. Sein Ex-Klub, die Vienna Timberwolves, stellen Halle und Geräte zur Verfügung. "Alles in Absprache mit den Spurs", erklärt der Legionär. Und einem neuen Ball. Denn die NBA setzt künftig auf Wilson- statt Spalding-Spielgeräte.

Am Nachmittag stehen Besuche am Programm. "Ich treffe mich mit der Familie und mit Freunden, will jeden zumindest ein Mal gesehen haben. Das Problem ist, dass mir oft die Zeit ausgeht."

Die gelockerten Corona-Maßnahmen genießt Pöltl. "Die Impfung war der Knackpunkt für mich. Seitdem kann ich auch in den USA wieder ein halbwegs normales Leben führen."

"Hoffe auf normale Saison"

Wann der Spurs-Spieler wieder zurück nach San Antonio muss, steht noch nicht fest. "Ich hoffe jedenfalls, dass es eine normale Saison wird." Sprich: eine in vollen Hallen und ohne Corona-Unterbrechung. Nachsatz: "Ich glaube es eher nicht."

Aus sportlicher Sicht hofft Pöltl, eines Tages im Finale der NBA zu stehen. Heuer machen sich die Suns und die Bucks den Titel aus. Wer gewinnt? "Ich tippe auf Phoenix", sagt Österreichs Superstar.

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