"Ausländer raus"-Gesang
Nazi-Skandal auf Sylt – jetzt ist junge Frau Job los
Ein Video von Partygästen, die auf Sylt fröhlich Neonazi-Parolen singen, wühlt Deutschland auf. Eine singende junge Frau verlor jetzt ihren Job.
Der Skandal um das Video, das im Pony-Klub von Sylt aufgenommen wurde und Partygäste dabei zeigt, wie sie Nazi-Parolen singen, hat erste konkrete Konsequenzen.
Eine Frau, offenbar diejenige, die das Video aufgenommen hat, wurde von ihrer Chefin gefeuert. Bei der Chefin handelt es sich um die Influencerin Milena Karl, die 800.000 Follower auf Instagram hat.
Konsequenzen für Kamerafrau
Wie die "Berliner Morgenpost" schreibt, soll die junge Frau aus dem Video an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg studieren. Daneben hat sie offenbar für die Influencerin mit russischen Wurzeln gearbeitet.
In einer Instagram-Story schreibt die Influencerin: "Wie die meisten von euch habe auch ich voller Bestürzung das Video von Sylt mit den ausländerfeindlichen Parolen in den sozialen Netzwerken gesehen. Abgesehen von dem ohnehin abscheulichen Inhalt des Videos hat es mich schockiert, verletzt und enttäuscht zu sehen, dass eine der Personen aus dem Video mit mir in einem Anstellungsverhältnis stand."
Sie zieht harte Konsequenzen aus ihrer Enttäuschung: "Für mich stand außer Frage, dass ich unmittelbar nach Kenntnis dieses Videos das Arbeitsverhältnis mit sofortiger Wirkung auflösen werde." Dies sei nun auch schon erfolgt, so die "Berliner Morgenpost".
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Derzeit kursiert ein Video auf Social Media, das eine Gruppe von Partygästen auf Sylt zeigt, die rassistische Parolen singen
- Das Video veranlasste Social-Media-User ebenso wie Regierungsvertreter zu heftiger Kritik
- Nun verlor eine Frau, die auf dem Video zu sehen ist, ihren Job