Julia Nawalnaja redet erstmals
Nawalny-Frau: "Wissen, warum Putin Alexej ermordet hat"
Nawalnys Witwe will die Arbeit ihres Mannes fortführen und macht Putin eine Ansage. Außerdem will sie bald enthüllen, warum ihr Mann starb.
Vor drei Tagen ist Russlands bekanntester Kreml-Kritiker im Straflager "Polarwolf" gestorben. Am Sonntag hat auch das Team von Nawalny den Tod bestätigt. Während seine Mutter weiter auf Zugang zur Leiche des Sohnes wartet, hat sich Julia Nawalnaja am Montag mit einer kämpferischen Ansage an Russlands Präsidenten Putin gewandt.
Die Nachricht vom Tod ihres Mannes erfuhr Julia Nawalnaja als sie am Freitag auf der Münchener Sicherheitskonferenz war. Rund 2.000 Kilometer entfernt von Zuhause war sie sich nicht sicher, wie sie reagieren sollte. "Ich habe lange überlegt, ob ich den Auftritt wahrnehmen oder lieber gleich zu meinen Kindern fliegen soll", sagte sie auf der Bühne. "Ich habe mich dann gefragt, was Alexej tun würde". Was folgte war eine eine Kampfansage an Putin "furchtbares Regime, das über Russland herrscht", wie "Heute" berichtete.
„Wir wissen, weshalb genau Putin Alexej vor drei Tagen ermordet hat. Wir werden Euch bald davon erzählen.“
Wird Nawalnys Frau die neue Putin-Gegnerin?
Nach dem Tod des Kreml-Kritikers dürfte Nawalnaja eine noch wichtigere Rolle einnehmen. Vor der Verurteilung war sie bei öffentlichen Protesten immer an Alexejs Seite. Nimmt sie nun seine Rolle als "Putins Staatsfeind Nummer eins" ein? Am Montag wandte sie sich erstmal wieder an die Öffentlichkeit und veröffentlichte auf X (ehemals) eine zweiminütige Kampfansage an Russlands Präsident Putin. "Ich werde die Arbeit von Alexej Nawalny fortsetzen. Ich werde weiter für unser Land kämpfen. Und ich rufe Sie auf, mir beizustehen".
Brisante Ankündigung der Witwe
Eine Aussage in dem Video lässt besonders aufaufhorchen: Wir wissen, weshalb genau Putin Alexej vor drei Tagen ermordet hat. Wir werden Euch bald davon erzählen“, erklärte die Witwe dem Publikum ohne weiter darauf einzugehen.
Einen ersten Auftritt hatte die Witwe des in russischer Lagerhaft gestorbenen Kremlkritikers Nawalny nun in Brüssel. Dort nahm sie an Beratungen der EU-Außenminister teil. Wie der EU-Außenbeauftragte Borrell auf X mitteilte, solle so "ein starkes Signal der Unterstützung für die Freiheitskämpfer in Russland gesendet" werden.