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Nase in Jet geputzt: Polizei verhaftet Unternehmerin
Weil die Crew sie verdächtigte, Kokain an Bord geschnupft zu haben, wurde eine Geschäftsfrau (43) nach der Landung verhaftet und stundenlang verhört.
Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen! Turbulenter Flug für Caren Harmon (43): Die britische Geschäftsfrau war zur Hochzeit einer Freundin nach Johannesburg eingeladen worden und wollte mit "Emirates" von London über Dubai nach Südafrika fliegen. In den Vereinigten Arabischen Emiraten war der Trip für Caren allerdings erst einmal zu Ende – dort wurde sie wegen angeblichen Drogenmissbrauchs verhaftet!
Kurios: Die Crew hatte Caren verdächtigt, an Bord Kokain geschnupft zu haben und vor der Landung die Polizei alarmiert – sie habe sich so oft die Nase geputzt! "Ich wurde von vier Beamten empfangen und abgeführt. Einen Grund nannte man mir nicht. Auf Nachfrage hieß es: ,Sie wissen ganz genau, was sie an Bord getan haben!", so das empörte Opfer aus London.
Verhör, Bluttest, Leibesvisitation und Drohung mit Gefängnis
Caren Harmon wurde dreieinhalb Stunden lang verhört, ihr Koffer wurde durchsucht und sie musste eine Leibesvisitation und eine Blutprobe über sich ergehen lassen – ihren Weiterflug und die Hochzeit verpasste sie. "Ich war so geschockt, dass ich mich nicht weigerte", so die Unternehmerin. Selbst als der Bluttest keine Drogen anzeigte, drohte die Polizei der Britin mit sechs Jahren Gefängnis – weil sie verschreibungspflichtige Schlaftabletten im Flugzeug genommen hatte!
"Als sie mich endlich gehen ließen – sie sagten mir irgendetwas auf arabisch – , weinte ich wie ein kleines Kind. Es ist doch wegen der Klimaanlage an Bord völlig normal, dass man sich öfters die Nase putzt", so das Opfer. Caren Harmon nahm trotzdem den nächsten Flug nach Johannesburg. Dieses Mal buchte sie Business Class: "Ich wollte niemanden sehen und war völlig aufgelöst. Und ich konnte ungestört meine Nase putzen."
(tas)