Nach technischen Problemen
NASA-Astronauten docken mit "Starliner" an ISS an
Der mit zwei Astronauten besetzte "Starliner" hat am Donnerstag an der Internationalen Raumstation ISS angedockt. Es war ein langer Weg bis zum Start.
Nach einigen technischen Herausforderungen konnten die Astronauten Barry Wilmore und Suni Williams am Donnerstag von der ISS-Crew empfangen werden. Der "Starliner" vom US-Konzern Boeing konnte wegen Problemen mit den Triebwerken erst beim zweiten Versuch an die Internationale Raumstation andocken. Etwa eine Woche sollen die Astronauten an Bord der ISS bleiben.
Ein holpriger Start
Zuvor wurden zwei Heliumlecks gefunden, die aber laut Einschätzung der NASA keine Gefahr für den Flug dargestellten. Kurz vor dem Start wurde ein weiteres entdeckt. Die drei Lecks würden beobachtet werden und Ventile wurden geschlossen. Das Raumfahrtzeug sei also weiterhin stabil, laut der NASA. Trotz allen technischen Hindernissen konnte der "Starliner" schlussendlich vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral starten.
Jahrelange Verzögerung
Der "Starliner" ist ein teilweise wiederverwendbares Raumfahrtzeug, das im Unterschied zum "Crew Dragon" auf der Erde und nicht auf dem Wasser lan det. Nach jahrelanger Verzögerung konnte nun ein erster bemannter Testflug gestartet werden. Einen unbemannten Testflug gab es bereits im Mai 2022, aber aufgrund vieler technischer Schwierigkeiten wurde der bemannte Flug bis jetzt verzögert. Anders als der "Starliner" bringt der "Crew Dragon" schon seit einigen Jahren Astronauten regelmäßig auf die Internationalen Raumstation ISS.
Auf den Punkt gebracht
- Der "Starliner" von Boeing hat nach technischen Problemen erfolgreich an der Internationalen Raumstation ISS angedockt, wo die Astronauten Barry Wilmore und Suni Williams von der ISS-Crew freudig empfangen wurden
- Trotz einiger Herausforderungen, darunter Lecks und Triebwerksprobleme, konnte das teilweise wiederverwendbare Raumschiff schließlich seinen ersten bemannten Testflug absolvieren, nachdem es zuvor zu jahrelangen Verzögerungen gekommen war