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Napoleons Hut aus Waterloo versteigert

Wer kennt ihn nicht, den berühmten Zweispitz, den Napoleon Bonaparte so gerne trug. Jener aus der Schlacht von Waterloo wurde jetzt versteigert.

Heute Redaktion
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Dieser Zweispitz Napoleons wurde nun um 350.000 Euro versteigert.
Dieser Zweispitz Napoleons wurde nun um 350.000 Euro versteigert.
Bild: zVg

General, Diktator und selbsternannter Kaiser: Napoleon Bonaparte (1769-1821) gilt als eine der schillerndsten Persönlichkeiten der Weltgeschichte. Der kleine Korse hatte als brillanter Stratege im Namen Frankreichs halb Europa erobert, bevor sein gescheiterter Russland-Feldzug 1812 den Anfang vom Ende einläutete.

1814 wurde er schließlich vom französischen Senat auf die Insel Elba ins Exil verbannt. Nur ein Jahr später war er von dort nach Paris zurückgekehrt und hatte eine neue Armee mit 125.000 Mann aufgestellt. Es kam zur entscheidenden Schlacht im belgischen Waterloo, wo Napoleon von einer alliierten Streitmacht aus Briten und Preußen vernichtend geschlagen wurde.

Ein holländischer Dragoner auf Seiten der Alliierten fand laut dem Auktionshaus De Baecque et Associés Napoleons Hut auf dem Schlachtfeld und vererbte ihn von Generation zu Generation weiter. Ein Sammler hatte ihn schließlich in den 1990er Jahren erworben und bot ihn nun zum Verkauf an.

Die Nachfrage nach Napoleons Kopfbedeckungen ist groß: Er soll während seiner Regierungszeit insgesamt 120 besessen haben, doch nur 19 sind erhalten. Der Zweispitz aus Filz inklusive Hutschachtel, der jetzt den Besitzer für 350.000 Euro wechselte, ist einer davon. Geschätzt war er zuvor auf 30-40.000 Euro worden. (red)

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