Tierisches Wissen
Nähert sich diese Tierseuche auch unserem Land?
Im Juli wurde heuer im Rhein-Sieg-Kreis (DE) die sogenannte "Blauzungenkrankheit" festgestellt. Sind auch unsere Tiere in Gefahr?
Herkunft und Ursprung
Der Erreger der Blauzungenkrankheit wird von "Gnitzen", also blutsaugenden Mücken, übertragen und wurde erstmalig 1934 in Südafrika festgestellt. Laut Aufzeichnungen kam die Seuche dann mit importierten Merinoschafen nach Europa.
Für Menschen besteht jedoch keine Infektionsgefahr und auch eine Übertragung über Fleisch oder Milch ist nicht möglich.
Symptome
Die Symptome der Blauzungenkrankheit reichen von Fieber bis zur Klauenentzündung und können sich auch durch Aborte bei trächtigen Tieren äußern. Meistens und vor allem in größeren Herden sind die infizierten Tiere aber unauffällig, weshalb man einen Befall oft nur durch regelmäßige Tests feststellen kann.
Österreich hat glücklicherweise nach wie vor den Status "seuchenfrei" und überprüft diesen jährlich mittels amtlichem Monitoring.
Auf den Punkt gebracht
- Im Rhein-Sieg-Kreis wurde die "Blauzungenkrankheit" bei Tieren festgestellt, was zu Besorgnis führt, ob die Krankheit auch in anderen Ländern auftreten könnte
- Der Erreger wird von blutsaugenden Mücken übertragen und betrifft vor allem Wiederkäuer wie Rinder, Schafe und Ziegen
- In Österreich ist die Krankheit jedoch noch nicht aufgetreten