Tierisches Wissen

Nähert sich diese Tierseuche auch unserem Land?

Im Juli wurde heuer im Rhein-Sieg-Kreis (DE) die sogenannte "Blauzungenkrankheit" festgestellt. Sind auch unsere Tiere in Gefahr?

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Nähert sich diese Tierseuche auch unserem Land?
Die Blauzungenkrankheit ist besonders gefährlich für das Schaf.
Getty Images/iStockphoto

Obwohl die sogenannte "Blauzungenkrankheit" immer wieder auf der ganzen Welt auftritt, herrscht bei einem neuen Befall sofort Alarm in den Bergen. Zuletzt konnte die tückische Tierseuche im deutschen Rhein-Sieg-Kreis festgestellt werden.

Herkunft und Ursprung

Der Erreger der Blauzungenkrankheit wird von "Gnitzen", also blutsaugenden Mücken, übertragen und wurde erstmalig 1934 in Südafrika festgestellt. Laut Aufzeichnungen kam die Seuche dann mit importierten Merinoschafen nach Europa.

Im Prinzip sind vor allem Wiederkäufer wie Rinder, Schafe, Ziegen, aber auch Hirsche, Gämsen oder Steinböcke sogenannte "Wirtstiere" für den Erreger. Das Schaf gilt allerdings als besonders empfänglich.

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    Das Schaf wurde bereits vor etwa 10.000 Jahren domestiziert und ist deshalb das älteste Haustier der Welt.
    Das Schaf wurde bereits vor etwa 10.000 Jahren domestiziert und ist deshalb das älteste Haustier der Welt.
    Getty Images

    Für Menschen besteht jedoch keine Infektionsgefahr und auch eine Übertragung über Fleisch oder Milch ist nicht möglich.

    Symptome

    Die Symptome der Blauzungenkrankheit reichen von Fieber bis zur Klauenentzündung und können sich auch durch Aborte bei trächtigen Tieren äußern. Meistens und vor allem in größeren Herden sind die infizierten Tiere aber unauffällig, weshalb man einen Befall oft nur durch regelmäßige Tests feststellen kann.

    Österreich hat glücklicherweise nach wie vor den Status "seuchenfrei" und überprüft diesen jährlich mittels amtlichem Monitoring.

    red
    Akt.