Formel 1

Nächster Pilot gekickt! Diese Stars warf Red Bull raus

Zehn Rennen lang saß Nyck de Vries bei Alpha Tauri im Cockpit. Übereinstimmenden Berichten zufolge wurde der 28-Jährige nun entlassen. 

Heute Redaktion
Formel-1-Ass Nyck de Vries muss den Hut nehmen. 
Formel-1-Ass Nyck de Vries muss den Hut nehmen. 
Imago Images

De Vries wurde zu Alpha Tauri geholt, um den Rennstall als Nachfolger von Pierre Gasly wieder im Mittelfeld zu etablieren. Dass der Niederländer durchaus Talent besitzt, zeigte sein Einsatz für den kurzfristig ausgefallenen Williams-Piloten Alex Albon beim Großen Preis von Italien 2022, als De Vries im unterlegenen Williams-Boliden als Neunter Punkte holte. Beim zweiten Red-Bull-Rennstall lief es allerdings nicht nach Wunsch.

De Vries kam nie in die Top Ten, ein zwölfter Platz in Monaco ist das beste Ergebnis, das zu Buche steht. Gleichzeitig fiel der Niederländer mit zwei unnötigen Unfällen in Baku auf. Platz 17 und damit Letzter am Sonntag in Silverstone hat nun das vorläufige "Königsklassen"-Ende des ehemaligen Meisters der Formel 2 und der Formel E besiegelt. Laut übereinstimmenden Meldungen aus den Niederlanden wird Red-Bull-Ersatzfahrer Daniel Ricciardo schon beim nächsten Rennen, dem Großen Preis von Ungarn, ins Cockpit steigen. 

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    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Eibner

    Dass die Red-Bull-Führungsriege rund um Berater Helmut Marko mit schlampigen Talenten schnell die Geduld verliert, hat sich bereits mehrmals gezeigt. De Vries ist nun der achte Star, den die Bullen degradieren oder sogar rauswarfen. 

    Der achte Rauswurf

    Schon 2005 gab es den ersten Red-Bull-Fahrerwechsel. Damals hatte Marko die Idee, neben Stammpilot David Coulthard auf eine Fehrer-Rotation zu setzen, Österreichs Christian Klien und Vitantonio Liuzzi wechselten einander ab. Der Italiener bestritt die Rennen vier bis sieben, wurde dann aber aussortiert und Klien beendete die Saison als zweiter Pilot, während Liuzzi im darauffolgenden Jahr bei Toro Rosso aktiv war. Klien wurde dann in der Saison 2006 von Robert Doornbos abgelöst, 2007 hätte der Vorarlberger ohnehin sein Cockpit an Mark Webber verloren.

    Zwei aufstrebende Talente haben erst durch Entlassungen mitten in der Saison ihre großen Karrieren gestartet: Sebastian Vettel und Max Verstappen. Vettel wurde 2007 in den Toro Rosso befördert, nachdem der zweite Red-Bull-Rennstall den US-Amerikaner Scott Speed vor die Tür setzte, 2008 folgte dann der erste Sieg im Großen Preis von Italien. Und Verstappen wurde 2016 von Toro Rosso zum Red-Bull-Rennstall befördert, tauschte mit dem Russen Daniil Kwjat, der sich mehrere Fehler leistete, die Cockpits.

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      Die Promi-Fotos des Spielberg-Grand-Prix 2023. Mark Mateschitz, Sohn des im Vorjahr verstorbenen Red-Bull-Gründers Dietrich Mateschitz, führt in der Boxengasse mit Teamchef Christian Horner und den Kollegen Schmäh.
      Die Promi-Fotos des Spielberg-Grand-Prix 2023. Mark Mateschitz, Sohn des im Vorjahr verstorbenen Red-Bull-Gründers Dietrich Mateschitz, führt in der Boxengasse mit Teamchef Christian Horner und den Kollegen Schmäh.
      Eibner / EXPA / picturedesk.com

      Kwjat konnte ein Jahr später dann auch im Toro Rosso nicht überzeugen und wurde mitten in der Saison 2017 von Pierre Gasly abgelöst. Der Franzose wurde schließlich 2019 Opfer der Red-Bull-Rochade, konnte nicht mit Verstappen mithalten und durch Alex Albon ersetzt, der nach dem Saisonende 2020 keinen neuen Vertrag erhielt. 2009 setzten die Bullen schließlich Sebastien Bourdais vor die Türe, nahmen Jaime Alguersuari unter Vertrag.