"Sieg wird noch größer sein!"
Nächste Gegnerin will "männliche" Boxerin umhauen
Während die Teilnahme um zwei Olympia-Boxerinnen die Gemüter erhitzt, reagiert die nächste Gegnerin der umstrittenen Imane Khelif mit Gelassenheit.
Gleich zwei Athletinnen mit besonders männlichen Merkmalen sorgen für einen Gender-Streit an den Olympischen. Das IOC hat die beiden Boxerinnen Lin Yu-ting aus Taiwan und Imane Khelif aus Algerien trotz nicht bestandener Geschlechtstests bei der WM nun für Paris 2024 zugelassen.
Mit schweren Folgen: Angela Carini, die erste Gegnerin von Khelif, brach den Kampf nach 46 Sekunden unter Schmerzen ab und verweigerte den Handschlag. Einen Tag später entschuldigte sich die Italienerin für ihr Verhalten. "Diese Kontroversen haben mich auf jeden Fall traurig gemacht und es tut mir leid für die Gegnerin, die auch nur hier ist, um zu kämpfen."
Der ungleiche Kampf provozierte unzählige Reaktionen, auch bei der ehemaligen deutschen Box-Weltmeisterin Regina Halmich: "Was ich davon halte, dass bei den Olympischen Spielen ein biologischer Mann gegen eine Frau boxt? Ich könnte es jetzt ausführlich erklären. Ich habe aber gar keine Lust zu. Ich mache es kurz und knapp: Lasst diesen Sch****!"
Fakt ist allerdings: Khelif ist biologisch kein Mann.
Nun trifft Khelif am Samstagabend im Viertelfinale (ca. 17.30 Uhr) auf Anna Luca Hamori. Die 23-jährige Ungarin nimmt das Duell und die Debatte gelassen und gibt sich kämpferisch. "Ich habe keine Angst. Wenn sie oder er ein Mann ist, wird mein Sieg nur noch größer sein."