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Nadal schockt: "Es könnte mein letztes Match sein"
Rafael Nadal trifft bei den French Open auf Novak Djokovic. "Es könnte mein letztes Match in Roland Garros sein", sagt der Tennis-Star.
Mit einem Kampfsieg fixierte Rafael Nadal bei den French Open in Paris das Traum-Viertelfinale gegen Novak Djokovic.
3:6, 6:3, 6.2, 3:6, 6:3 besiegte der 13-fache Paris-Champion in fünf Sätzen Felix Auger Aliassime, der von Nadals Onkel und Mentor Toni betreut wird. Im hochklassigen Entscheidungssatz suchte der Spanier sein Heil in der Offensive, punktete sehenswert mit Winnern und auffällig oft am Netz.
Dann schockte er die Tennis-Fans: "Jedes Match hier könnte mein letztes sein", stellte er klar. "Mir ist bewusst, dass ich nicht weiß, was im nächsten Jahr passieren wird. In dieser Phase meines Lebens und meiner Karriere kann, mit allem was ich habe, alles geschehen."
Nadal leidet an einer Fußverletzung, am Müller-Weiß-Syndrom. Schmerzen gehören zum Alltag, in Rom musste er deshalb aufgeben. "Ich bin kein verletzter Spieler. Ich bin ein Spieler, der mit mit einer Verletzung lebt", sagte er.
In Paris spricht er nicht viel über seine körperliche Verfassung. Für Experten ist Djokovic der klare Favorit am Dienstag. Er ist topfit und nach dem Ausschluss bei den Australian Open auf Rache gepolt. Kein Tennisspieler kann negative Energie auf dem Platz so gut in positive kanalisieren wie der "Djoker".
Nadal hat in Paris erst drei Spiele verloren, zwei gegen den Serben. "Vor gut zwei Wochen wusste ich nicht einmal, ob ich hier spielen kann. Jetzt versuche ich es zu genießen,", sagt er und äußert einen Wunsch. "Vielleicht ist es mein letztes Match in Roland Garros und das würde ich gerne tagsüber bestreiten."
Der Hintergrund: Tagsüber ist es wärmer, springen die Spin-Bälle von Nadal höher ab. Das würde seine Chance gegen Djokovic erhöhen.