Sport
Nadal kritisiert Federer wegen Sandplatz-Verzicht
Rafael Nadal peilt in Monte Carlo seinen elften Titel an. Roger Federer fehlt im Fürstentum. Das stört den Spanier. Auch andere kritisieren den Schweizer.
Am Mittwoch startet Rafael Nadal in das Turnier von Monte Carlo. Sein Wohnzimmer. Bereits zehn Mal hat der Spanier hier triumphiert. Zum Giganten-Treffen mit Roger Federer wird es im Fürstentum aber nicht kommen. Denn obwohl der Schweizer noch im März sagte: "Ich würde gerne gegen Rafa auf Sand antreten, am liebsten über fünf Sätze", lässt er die Sandsaison komplett aus.
Nadal verwundert
Das verwundert Nadal. Auf der Pressekonferenz meinte er: "Roger sagte, er würde gerne gegen mich Best-of-five auf Sand spielen. Darum ging ich davon aus, dass er zumindest in Roland Garros antreten würde. Aber zwei Tage später sagte er, er spiele nicht auf Sand. Das ist vielleicht schon etwas widersprüchlich."
Federer kein aktiver Sportler?
Auch andere Tennis-Größen stört die Sandplatz-Abwesenheit Federers. "Einen Spieler, der nicht das ganze Jahr hindurch Wettkämpfe bestreitet, kann man kaum als aktiven Sportler bezeichnen", meinte etwa Gerard Tsobanian, der Präsident des Madrider Tennis-Turniers.
Kritik von Tiriac
Und Manager-Legende Ion Tiriac legt nach: "Federer verhält sich nicht korrekt, ich finde sein Vorgehen nicht fair. Er sucht sich einfach die Turniere aus, bei denen er antritt."
Starker Tobak. Doch wirklich berühren werden sie Federer nicht.
(kp)