Oberösterreich
Nackter spaziert bei 10 Grad seelenruhig durch Stadt
Erregung in Linz: Am Donauufer war ein äußerst kälteresistenter Spaziergänger unterwegs. Seine einzige Bekleidung: ein durchsichtiger Poncho.
Vom Frühling fehlt seit Wochen jede Spur: Temperaturen wie im Herbst, dazu Dauerregen Sturm und sogar Schnee. Das Hundewetter macht die Leute sauer, nur einen scheint es nicht zu stören. "Heute" hat den schrägen Flanierer am Mittwochnachmittag in der Landeshauptstadt getroffen.
Fotograf Mike Wolf knipste den hartgesottenen Wanderer und berichtet von der Begegnung der überraschenden Art: "Er hat ganz cool gemeint: 'Nackte Leute sind viel interessanter als angezogene.'"
„"Nackte Leute sind viel interessanter als angezogene." Der Linzer Flitzer“
Der Mann kommt nach eigenen Angaben aus dem Bezirk Steyr-Land. Er wurde offenbar schon öfter nur spärlich bekleidet gesichtet.
Einzig Regenschutz, Schuhe und Tasche
Bei gerade einmal gut zehn Grad reagierten die Menschen in Linz jedenfalls ganz unterschiedlich auf das Outfit: Es bestand einzig aus bloßer Haut, dem transparenten Regenschutz, Schuhen und einer schwarzen Tasche. "Einige haben den Kopf geschüttelt, andere haben gelacht", berichtet Wolf.
Schmunzelnder Nachsatz: "Eine Frauengruppe ging auch an ihm vorbei und riskierte den einen oder anderen Blick." Für seinen Spaziergang hatte sich der Flitzer übrigens pikanterweise den "Walk of Fem" ausgesucht. Dieser würdigt seit zwei Jahren wichtige weibliche Persönlichkeiten der Stadt.
Nackter bei Fußballspiel
In einem Security-Outfit war vor kurzem ein Flitzer in Wien unterwegs. Er sorgte beim Outfit Cup-Halbfinale von Rapid gegen Ried für eine Unterbrechung und erntete hämisches Gelächter.
Der Mann bekam einen Rempler, verlor das Gleichgewicht und landete im Gras. Echte Sicherheitskräfte führten ihn schließlich ab.