Kampf mit Teuerungen
Nachzahlung, Rückstände: Heizkosten quälen Wienerin
Magda (70) ist geschieden, muss alleine für alle Fixkosten aufkommen. Die Heizung nutzt sie kaum, trotzdem sind die Rechnungen hoch.
Das Geld ist immer knapp bei Magda. Die Wienerin lebt von der Mindestpension, hat rund 1.000 Euro monatlich zur Verfügung. Für die Fixkosten muss sie alleine aufkommen. Warum sie heute alleine erlebt, will sie nicht erzählen. "Es ist eine lange Geschichte", sagt sie traurig und senkt den Kopf.
"Wünsche mir ein Leben ohne Schulden"
"Ich habe Schulden, bin im Minus. Seit Corona und den Teuerungen wird es immer schwieriger", klagt die 70-jährige. "Vor fünf Jahren konnte ich noch sparen, jetzt geht das nicht mehr." Vor allem die Heizkosten reißen ein Loch ins Börserl. "Es ist einfach zu viel. Und das, obwohl ich so gut wie gar nicht heize, weil die Wohnung warm ist, und auch nicht für mich allein koche. Trotzdem hab ich immer Nachzahlungen. Früher hatte ich stets ein Guthaben." Sie habe nur eine Lampe im Wohnzimmer – eine Sparlampe, betont sie.
Mit Hilfe der Sozialberatung des Samariterbundes Wien hat sie nun Energieunterstützung beantragt. Die Rückstände wurden bereits übernommen. Die Stromrechnung bleibt, hier wird Magda um eine Ratenzahlung ansuchen. "Ich bin jeden Tag hier im Sozialmarkt. Hier bekomme ich Hilfe und ich werde nicht so einsam", sagt sie. Der größte Wunsch der Wienerin ist klar: "Ein Leben ohne Schulden!"