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Nachtslalom in Flachau: Shiffrin feiert Rekordsieg

Heute Redaktion
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Mikaela Shiffrin ist nicht zu schlagen! Die US-Athletin gewinnt in Flachau den fünften Slalom in Serie, knackt den Alters-Rekord von Annemarie Moser-Pröll.

Mikaela Shiffrin bleibt eine Klasse für sich! Beim Flutlicht-Spektakel in Flachau feiert die US-Athletin den fünften Slalom in Serie – und knackt den Alters-Rekord von Annemarie Moser-Pröll. Vor ihrem 23. Geburtstag hat Shiffrin jetzt 41 Weltcup-Siege auf dem Konto – das gelang vor ihr nur der ÖSV-Legende. Lohn: Ein Siegerscheck über 67.221 Euro – das höchste Preisgeld im Damen-Weltcup. Auch fünf Siege in fünf Rennen seit Jahresbeginn sind in der Ski-Historie einmalig.

Jubel bei der Rekordjägerin



"Ich habe nach Platz zwei im ersten Durchgang einfach den Schalter in meinem Kopf umgelegt", lachte Shiffrin, die mit drei Siegen öfter in Flachau gewinnen konnte als jede andere Athletin. "Ich hatte einfach nichts zu verlieren. Es war richtig schwer, da nochmals ganz nach oben zu kommen. Im letzten Jahr war ich hier etwas nervös, habe kein gutes Rennen gezeigt." Das wäre diesmal beinahe wieder passiert. "Im ersten Durchgang hatte ich einen Fehler. Dann wusste ich, dass ich einen verrückten zweiten Lauf zeigen muss, um Bernadette Schild unter Druck zu setzen."

Der Rekord von Moser-Pröll bedeutet Shiffrin viel. "Sie ist ein großer Name, eine absolute Legende. Man kann das natürlich schwer vergleichen, weil es eine andere Zeit ist. Generell sind Rekorde aber nicht das, worüber ich nachdenke. Ich will einfach immer Gas geben." Die nächste Bestmarke ist schon in Reichweite: Shiffrin hat nun 30 Slalom-Siege auf dem Konto. Platz eins in der ewigen Bestenliste hat Marlies Raich mit 35 Erfolgen.

Schild auf Platz zwei



Auch aus rot-weiß-roter Sicht gab es Grund zur Freude. Bernadette Schild beendete das Rennen auf Platz zwei und jubelte trotz 94 Hundertstel Rückstand. Manko: Nach der Führung im ersten Durchgang war sogar der Sieg in Reichweite – doch mit der Klasse der US-Athletin konnte einmal mehr niemand mithalten. "Ich bin zufrieden, wollte einfach meinen sicheren Lauf fahren und zu Hause ins Ziel kommen." Dritte wurde die Schwedin Frida Hansdotter.

(red.)