Nahost-Konflikt

Nachfolger von Hisbollah-Führer Nasrallah ist tot

Der geplante neue Hisbollah-Führer Hashem Safieddine wurde laut Israel bei einem Luftangriff in Beirut getötet.

Nachfolger von Hisbollah-Führer Nasrallah ist tot
Zerstörungen nach einem israelischen Luftangriff auf Beirut.
REUTERS

Ministerpräsident Benjamin Netanyahu bestätigte, dass Israel den geplanten neuen Hisbollah-Führer Hashem Safieddine ermordet habe, der am vergangenen Donnerstag Ziel eines Luftangriffs in Beirut war. Darüber berichtet "Times of Israel". Demnach sei auch "der Nachfolger des Nachfolgers" getötet worden.

"Libanon könnte Zerstörung wie im Gazastreifen erleiden"

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanyahu hat die Menschen im Libanon vor Zerstörung wie im Gazastreifen gewarnt. "Sie haben die Möglichkeit, den Libanon zu retten, bevor er in den Abgrund eines langen Krieges stürzt, der zu Zerstörung und Leid führen wird, wie wir es in Gaza sehen", sagte Netanyahu am Dienstag in einer Videoansprache an die Menschen im Libanon.

"Ich sage Ihnen, dem libanesischen Volk: Befreien Sie Ihr Land von der Hisbollah, damit dieser Krieg enden kann", fuhr Netanyahu fort. Seinen Worten zufolge haben die israelischen Streitkräfte schon "Tausende Terroristen ausgeschaltet."

Israel feuert erneut Raketen auf den Libanon ab

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    Die israelische Armee hat Augenzeugenberichten zufolge erneut Ziele in der libanesischen Hauptstadt Beirut angegriffen
    Die israelische Armee hat Augenzeugenberichten zufolge erneut Ziele in der libanesischen Hauptstadt Beirut angegriffen
    REUTERS

    Die pro-iranische Hisbollah-Miliz hatte einen Tag nach dem Hamas-Großangriff vom 7. Oktober 2023 mit Luftangriffen eine zweite Front gegen Israel eröffnet. Israel verstärkt seit Ende September seine Angriffe gegen Hisbollah-Ziele, dabei wurden Hisbollah-Chef Nasrallah und andere hochrangige Kommandeure der Miliz getötet. Vor rund einer Woche gab Israel zudem den Beginn von "begrenzten und gezielten" Bodeneinsätzen gegen die Hisbollah im Südlibanon bekannt.

    "Größter Raketenangriff seit einem Jahr"

    Beim Einschlag mindestens einer Rakete aus dem Libanon in Israels drittgrößter Stadt Haifa ist eine Frau leicht verletzt worden. Sie habe eine Splitterwunde an der Hand erlitten, teilte der Rettungsdienst Magen David Adom auf der Plattform X mit. Die israelische Armee teilte mit, insgesamt seien 105 Raketen registriert worden, die auf Ziele in Galiläa und vor allem in Haifa gerichtet gewesen seien. Die meisten der Geschosse seien abgefangen worden, einige aber auch in Vororten eingeschlagen.

    Die Zeitung "Times of Israel" sprach vom größten Raketenangriff auf die Stadt Haifa, seitdem die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah vor einem Jahr mit dem Beschuss Nordisraels begann. Auf Videos, die die Zeitung veröffentlichte, waren Schäden an Häusern und Autos in dem nördlichen Vorort Kiriat Jam zu sehen.

    Fast zeitgleich hatte der Vizechef der Hisbollah, Naim Kassim, im Fernsehen betont, die islamistische Organisation sei weiter kampfbereit. Zuletzt hatte Israel der Hisbollah unter anderem mit der Tötung ranghoher Mitglieder schwere Schläge zugefügt.

    Die Bilder des Tages

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      Andreas Tischler / Vienna Press

      Auf den Punkt gebracht

      • Der geplante neue Hisbollah-Führer Hashem Safieddine wurde bei einem israelischen Luftangriff in Beirut getötet, was von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu bestätigt wurde
      • Netanyahu warnte die Menschen im Libanon vor einer Zerstörung wie im Gazastreifen und forderte sie auf, ihr Land von der Hisbollah zu befreien, während die Hisbollah weiterhin Raketenangriffe auf Israel durchführt
      red, 20 Minuten
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