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Nach Urteil – das ist Amber Heards letztes Druckmittel

Das Urteil im Prozess zwischen Johnny Depp und seiner Ex ist gefallen. Doch es gibt noch Möglichkeiten wie sie den Star unter Druck setzen kann.

Alexandra Hofbauer
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Die Jury gab in fast allen Punkten Johnny Depp recht.
Die Jury gab in fast allen Punkten Johnny Depp recht.
EVELYN HOCKSTEIN / AFP / picturedesk.com

Das Urteil fiel für Amber Heard anders aus als für sie wahrscheinlich erwartet. Schadenersatz in Höhe von zehn plus fünf Millionen Dollar zahlen, letztere Summe reduzierte die Richterin aufgrund entsprechender Regulierungen im Bundesstaat Virginia auf 350.000 Dollar.

Ihre Anwältin gab nun jedoch bekannt, dass Amber die Summe nicht aufbringen kann. Sie will das Urteil anfechten. Im Verleumdungsprozess zwischen dem "Fluch der Karibik"-Star und seiner Ex-Ehefrau hat sich die Jury größtenteils auf die Seite von Depp gestellt – aber auch Heard in einigen Punkten recht gegeben. Der 36-Jährigen sprach die Jury Schadenersatz in Höhe von zwei Millionen Dollar zu. Letztendlich muss Heard dem Urteil zufolge 8,35 Millionen Dollar (7,8 Millionen Euro) an Depp zahlen. Das könnte jedoch nur pure Berechnung vom der "Aquaman"-Darstellerin sein.

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    Amber Heard bricht im Zeugenstand in Tränen aus.
    Amber Heard bricht im Zeugenstand in Tränen aus.
    REUTERS

    Heard könnte Jury durch Richter ersetzen lassen

    "Jetzt geht die Schacherei und der Basar in den Hinterzimmern der teuren Kanzleien erst richtig los", sagt Anwalt Dr. Jürgen Rodegra gegenüber der "Bild". Denn eigentlich wäre es einfacher für die 36-Jährige, wenn sie die Summe an den "Piraten der Karibik" einfach zahlen würde und die Schlammschlacht hätte ein Ende. 

    Doch wenn sie, wie ihre Anwältin bereits ankündigte, in Berufung geht, würde es keine Laien-Jury geben, die "oftmals, auch bei der Höhe der Summe aus dem Bauch heraus entscheidet", so Roderga zur "Bild". In diesem Fall würden Profi-Richter zur Urteilsfindung herangezogen werden und dann könnte die zu zahlende Summe nochmals reduziert werden. 

    Heard geht in Insolvenz

    Auch das Vollstreckungsrecht könnte Amber Heard noch helfen, aber zu Schaden von Johnny Depp."Wenn Heard nicht freiwillig zahlt und ihre Gelder möglicherweise sogar international verteilt hat, müssten aufwändige Vollstreckungsersuche erstellt werden", erklärt der Anwalt Rodegra der "Bild". "Die Summe einzukassieren, kann Jahre dauern."

    Eine weitere Möglichkeit für die Schauspielerin wäre dann noch eine mögliche Insolvenz. Das könnte weiterhin dafür sorgen, dass Depp nie einen Cent sehen würde. Heard scheint wirklich noch einige Möglichkeiten offen zu haben und so wie der Verlängerung des Rosenkrieges zwischen den beiden in den letzten Wochen wirkte, ist er noch nicht vorbei. 

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