Nach übler Verletzung: ÖFB-Team holt 17-Jährige

Am Donnerstag haben Österreichs Fußball-Damen bei der EM in England die nächste Chance auf eine Sternstunde. Mit Deutschland wartet im Viertelfinale ein Hammer-Gegner. Die Vorfreude im rot-weiß-roten Lager ist groß. Immerhin winkt die Chance auf ein "Cordoba der Damen", mit dem sogar der Halbfinal-Einzug und ein ähnliches Sommermärchen wie 2017 fixiert werden kann.

Doch vor dem Spiel gibt es auch schlechte Nachrichten aus dem ÖFB-Teamcamp: Torfrau Isabella Kresche verletzte sich im Training am linken Knöchel. Ob sie beim Duell mit den DFB-Damen im Kader steht, ist aktuell noch unklar, die Ergebnisse der MR-Untersuchung stehen noch aus. Tatsache ist: Die 23-Jährige blieb bei einer Trainingseinheit, in der die Stammkräfte nicht im Einsatz waren, im Rasen hängen und musste das Feld mit Krücken verlassen.

Der ÖFB reagiert schnell: Mit Mariella El Sherif wurde bereits ein möglicher Goalie-Ersatz in das Flugzeug nach London beordert. Ob die erst 17-jährige Keeperin von Sturm Graz tatsächlich ins EM-Aufgebot berufen wird, hängt davon ab, ob Kresche tatsächlich ausfällt. Jedenfalls gibt es bei den Torhüterinnen die Möglichkeit, für einen Ausfall einen Ersatz in den Kader zu berufen.

So oder so ist ein Viertelfinal-Einsatz für El Sherif natürlich nicht vorgesehen, für den Trainingsbetrieb ist eine dritte Torfrau aber durchaus wichtig. Manuela Zinsberger, die Nummer eins im ÖFB-Team, zeigte im Turnierverlauf konstant starke Leistungen. Mit Jasmin Pal ist auch ihr Backup weiter einsatzbereit. Übrigens steht auch Katharina Naschenweng vor der Rückkehr in den Kader, sie dürfte ihre Corona-Infektion überstanden haben.