Nach Tod von Kasia: Wie es mit Boateng weitergeht

Erst vergangene Woche hatte sich Boateng von der 25-jährigen Kasia Lenhardt getrennt. Am Dienstagabend war das Model dann leblos aufgefunden worden. Boateng hatte Lenhardt nach der öffentlich ausgetragenen Trennung vorgeworfen, sie hätte gedroht, seine Karriere zu zerstören. 

Rückkehr erst am Freitag

Das Ableben seiner Ex-Freundin erreichte Boateng in Katar. Der 32-Jährige bereitete sich gerade auf das Finalspiel der Klub-WM gegen UANL Tigres (1:0) vor, als er vom Ableben seiner Ex-Freundin erfuhr. Auf eigenen Wunsch verpasste der Innenverteidiger das Endspiel, wollte so schnell wie möglich nach Deutschland reisen. Doch daraus wurde nichts. Boateng fand keine passende Flugverbindung, landete erst mit der Bayern-Mannschaft am Freitagmorgen gegen 6.30 Uhr auf dem Münchner Flughafen. 

Offen ist nun, wie es mit dem Bayern-Star weitergeht. Auf der Pressekonferenz vor dem Finalspiel hatte sich Bayern-Coach Hansi Flick tief betroffen gezeigt, erklärt, dass Boateng "bis auf Weiteres nicht zur Verfügung steht". 

Boateng entscheidet über Rückkehr

"Sport1" vermeldet nun, dass es dem ehemaligen deutschen Teamspieler selbst überlassen bleibt, wann er wieder in den Spielbetrieb zurückkehrt. Der Klub möchte dem Innenverteidiger demnach alle Zeit geben, die Boateng braucht, um den privaten Schicksalsschlag zu verarbeiten. 

Neben der persönlichen Tragödie geht es allerdings auch um die sportliche Zukunft des Fußballers. Der Vertrag bei den Bayern läuft im Juni aus. Boateng spielt auch um eine Verlängerung beim frisch gebackenen Klub-Weltmeister. Unter Coach Hansi Flick war Boateng zuletzt neben ÖFB-Star David Alaba Fixpunkt in der Innenverteidigung. Gespräche über eine Verlängerung seien demnach für das Frühjahr geplant. Wohl allerdings erst, wenn Boateng zurück auf das Fußballfeld gekommen ist.