Vor der Küste Canvey Islands im britischen Essex ereignete sich kürzlich eine richtige Tragödie. Ein weiblicher Grindwal strandete im seichten Wasser der Themse samt ihrem Kalb und konnten trotz stundenlanger Rettungsversuche nicht mehr rechtzeitig ins tiefe Wasser manövriert werden. Um das Leid des Walbabys schnell zu beenden, wurde es erschossen.
Laut Experten ist es wohl so, dass der weibliche Grindwal mit seinem Baby ursprünglich zu einer Walschule von insgesamt neun Tieren gehörte. Die restlichen sieben waren aber bereits einige Tage zuvor im selben Gebiet gestorben, weshalb man mit einer großangelegten Tierrettungsaktion wirklich alles versuchte, um zumindest die letzten zwei Mitglieder zu bergen.
Obwohl Tierärzte, die Feuerwehr, Meeresbiologen, Taucher und auch Freiwillige vor Ort bis in die Morgenstunden um das Leben der Wale kämpften, starb das Muttertier nach etwa zwölf Stunden, weshalb man die schreckliche Entscheidung traf, auch das Jungtier von seinem Leid zu erlösen, da es alleine keine Überlebenschance gehabt hätte.
Ein Scharfschütze wurde engagiert, um das Walbaby schnellstmöglich zu erlösen, doch auf Facebook brachte man den Tierrettern nur sehr wenig Verständnis gegenüber. Man hätte sich nicht genug angestrengt und es hagelte Vorwürfe aufgrund der misslungenen Rettungsversuche. Mithelferin Rosie B. Wild ist äußerst bestürzt und todtraurig über den Verlust, kritisiert aber ebenfalls Kommentare jener, die fernab jeder Realität und Erfahrung alles besser gemacht hätten.