Tierisches Drama

Nach Tod der Mutter musste Walbaby erschossen werden

Eine Mündung der britischen Themse wurde einer neunköpfigen Walfamilie zum Verhängnis – nun musste sogar ein Baby erschossen werden.

Heute Tierisch
Nach Tod der Mutter musste Walbaby erschossen werden
Die letzten zwei Wale einer neunköpfigen Familie sind nun ebenfalls verstorben.
Facebook©Rosie B Wild

Vor der Küste Canvey Islands im britischen Essex ereignete sich kürzlich eine richtige Tragödie. Ein weiblicher Grindwal strandete im seichten Wasser der Themse samt ihrem Kalb und konnten trotz stundenlanger Rettungsversuche nicht mehr rechtzeitig ins tiefe Wasser manövriert werden. Um das Leid des Walbabys schnell zu beenden, wurde es erschossen.

Ehemals neun Tiere

Laut Experten ist es wohl so, dass der weibliche Grindwal mit seinem Baby ursprünglich zu einer Walschule von insgesamt neun Tieren gehörte. Die restlichen sieben waren aber bereits einige Tage zuvor im selben Gebiet gestorben, weshalb man mit einer großangelegten Tierrettungsaktion wirklich alles versuchte, um zumindest die letzten zwei Mitglieder zu bergen.

Obwohl Tierärzte, die Feuerwehr, Meeresbiologen, Taucher und auch Freiwillige vor Ort bis in die Morgenstunden um das Leben der Wale kämpften, starb das Muttertier nach etwa zwölf Stunden, weshalb man die schreckliche Entscheidung traf, auch das Jungtier von seinem Leid zu erlösen, da es alleine keine Überlebenschance gehabt hätte.

Tierretter traurig und verzweifelt

Ein Scharfschütze wurde engagiert, um das Walbaby schnellstmöglich zu erlösen, doch auf Facebook brachte man den Tierrettern nur sehr wenig Verständnis gegenüber. Man hätte sich nicht genug angestrengt und es hagelte Vorwürfe aufgrund der misslungenen Rettungsversuche. Mithelferin Rosie B. Wild ist äußerst bestürzt und todtraurig über den Verlust, kritisiert aber ebenfalls Kommentare jener, die fernab jeder Realität und Erfahrung alles besser gemacht hätten.

Auf den Punkt gebracht

  • Eine neunköpfige Walfamilie strandete in der Themse, wobei sieben Tiere bereits zuvor starben und die letzten beiden, ein weiblicher Grindwal und ihr Kalb, trotz intensiver Rettungsversuche nicht gerettet werden konnten
  • Das Muttertier verstarb nach zwölf Stunden, und das Walbaby wurde erschossen, um sein Leid zu beenden, was zu heftigen Diskussionen und Vorwürfen auf Facebook führte
red
Akt.