Laut einem Bericht des "ORF" werden derzeit sechs Schulen im Gebiet von Villach von Kriseninterventionsteams betreut. Zusätzlich wurde auch die Polizeipräsenz verstärkt. Die ganze Woche sollen die Schüler auch ihrem Hin- und Rückweg von Beamten, die die Schulwege sichern begleitet werden. Die Kinder sollen sehen, dass die Polizei in ihrer Nähe ist.
Sollten sie etwas brauchen, können sie sich so gleich direkt an die Beamten wenden. Man wolle den Kindern, die möglicherweise aufgeregt, nervös oder unsicher sind, einen sicheren Schulweg ermöglichen, damit sie weder im Verkehr, noch sonst wo beeinträchtigt werden.
Zudem bietet die Polizei für besonders betroffene Kinder auch Aufklärungsarbeit in den Schulklassen an. Wie der Stadtpolizeikommandant von Villach, Erich Londer, gegenüber dem "ORF" verriet, sei man in den Schulen mit allen möglichen Präventionstipps vertreten – "vom Extremismus beginnend bis zur Verkehrssicherheit".
Auf spezielle Fragenstellungen könne nach Rücksprache auch eingegangen werden. Londer zufolge habe man das Personal und kompetente Präventionsbeamte, die das liefern können. Gleichzeitig betone der Stadtpolizeichef aber, dass Villach grundsätzliche eine sehr sichere Stadt sei. Es sei wichtig die Sorgen und Ängste der Kinder ernst zu nehmen und mit ihnen über den Vorfall zu sprechen.
Am Samstag hatte ein 23-jähriger Syrer in der Villacher Innenstadt wahllos auf Passanten eingestochen – "Heute" berichtete. Dabei kam ein 14-jähriger Schüler ums Leben, weitere Menschen wurden teilweise schwer verletzt. Bei der schrecklichen Attacke hat es sich um einen islamistisch motivierten Terror-Anschlag gehandelt. Der mutmaßliche Täter, Ahmad G., wurde festgenommen und am Montag in die Justizanstalt Klagenfurt überstellt.