Fussball
Nach Sperre spendet Arnautovic 25.000 Euro
Wegen seines Ausrasters im EM-Auftaktmatch gegen Nordmazedonien wurde Marko Arnautovic für ein Spiel gesperrt. Er legt sich selbst eine Strafe auf.
Ein Skandal mit schweren Folgen! Marko Arnautovic wird von der UEFA für seinen beleidigenden Torjubel gegen Nordmazedonien für ein Spiel gesperrt. Der ÖFB-Star fehlt Österreich damit am Donnerstag im zweiten Gruppenspiel gegen die Niederlande.
Der 32-Jährige fasst für die "Beleidigung des Gegners" die Mindeststrafe von einem Spiel Sperre aus. Das Wort Rassismus kommt im Urteil nicht vor. Internationale Fußball-Fans und Medien warfen Arnautovic eine rassistische Beleidigung der Mutter des nordmazedonischen Teamspielers Ezgjan Alioski vor. Nordmazedoniens Verband zeigte den China-Legionär an.
Selbstbestrafung
"Arnie" gibt sich reumütig: "Ich habe mein Fehlverhalten beim Torjubel, noch bevor ein Verfahren eingeleitet wurde, öffentlich eingestanden und mich dafür entschuldigt. Es hat bedauerliche Äußerungen von beiden Seiten gegeben, aber auch Provokationen sind keine Rechtfertigung für mein Verhalten."
Deswegen spendet er aus eigener Initiative jetzt 25.000 Euro – quasi als Selbst-Bestrafung: "Für mein Integrationsprojekt, bei dem ich selbst als Schirmherr auftrete. Damit mein schlechtes Verhalten auch eine gute Konsequenz für mehr Zusammenhalt hat. Ich möchte vor allem Kindern und Jugendlichen ein gutes Vorbild sein."
Für Teamchef Franco Foda ist die Affäre damit wohl abgeschlossen: "Unser voller Fokus gilt dem Spiel gegen die Niederlande. Im abschließenden Gruppenspiel gegen die Ukraine wird Marko wieder zeigen, wie wichtig er für unsere Mannschaft ist."