Ermittlungen laufen
Nach Shiffrin-Sieg: Doping-Alarm um US-Ski-Star
Am Samstag gewann Mikaela Shiffrin die Abfahrt in St. Moritz. Ihre US-Kollegin Breezy Johnson verpasste das Rennen – sie steht unter Doping-Verdacht.
Die amerikanische Speed-Spezialistin Breezy Johnson stand in ihrer Weltcup-Karriere bereits sieben Mal auf dem Podest, fuhr 24 Mal unter die Top-Ten.
Am Wochenende hätte die 27-Jährige in St. Moritz an den Start gehen sollen – tat sie aber nicht. Mittlerweile ist klar, warum die Teamkameradin von Samstag-Siegerin Mikaela Shiffrin fehlte: Die US-Antidopingbehörde USADA hat Johnson im Visier.
Aus gutem Grund. Die Läuferin soll drei Dopingtests verpasst haben. Sie sei innerhalb eines Jahres zum dritten Mal nicht dort angetroffen worden, wo sie es angegeben hatte. Das kommt einem Dopingvergehen gleich. Bei einer Verurteilung droht eine zweijährige Sperre.
Johnson meldete sich selbst auf X zu Wort. Sie dementiert, jemals verbotene Substanzen zu sich genommen zu haben. "Es geht nur darum, ob ich meine Aufenthaltsorte korrekt und rechtzeitig angegeben habe. Ich bin und war immer eine saubere Athletin."
Shiffrin steht zu Johnson
Die Amerikanerin gibt an, selbst über den Startverzicht entschieden zu haben. "Aus Respekt vor meinen Kolleginnen, bis die Sache gelöst ist."
Der Rückhalt ihres Teams ist Johnson sicher. Superstar Shiffrin kommentierte den Social-Media-Eintrag, schrieb: "Wir stehen zu dir".