Massenkarambolagen
Nach Schnee-Chaos kommt jetzt das Blitzeis
Schnee und Glätte haben den Großteil Deutschlands auch zur Mitte der Woche weiterhin im Griff. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Glättegefahr.
Der Winter hat Deutschland weiter im Griff: Schnee und Glatteis auf den Straßen haben am Dienstagabend für einige Unfälle gesorgt. Auf den Straßen gilt weiterhin Vorsicht. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab für einen Großteil Deutschlands eine amtliche Glätte-Warnung heraus, die noch bis Mittwoch um 11 Uhr gilt. Bis mindestens zum Wochenende soll es winterlich bleiben.
Mehrere Verletzte
Wegen Glatteis kam es in Bayern am Dienstagabend zu zwei Massenkarambolagen. Acht Menschen wurden dabei verletzt, zwei davon schwer, wie die Polizei in der Nacht mitteilte. Ein 35-jähriger Autofahrer verlor auf schneebedeckter Strasse bei Heilsbronn die Kontrolle und kollidierte mit vier Autos. Kurz darauf kam es auf einer Brücke bei Gunzenhausen zu einer Kollision mit zehn Autos.
In Leipzig in Sachsen rutschten am Dienstagabend auf glatter Strasse vier Autos und ein Rettungswagen ineinander. Dabei seien fünf Menschen leicht verletzt worden, teilte die Polizei mit. Nach ersten Informationen war der Rettungswagen mit eingeschaltetem Blaulicht unterwegs. Ein Auto stellte sich beim Abbremsen quer. In der Folge kollidierten die anderen Autos miteinander.
Schnee erreicht Schweiz
Auch in der Schweiz dürfte es bald auf den Straßen zu schwierigen Fahrbedingungen kommen. Am Donnerstag setzt der Schneefall bereits in der Nacht ein und dürfte auch das Flachland betreffen. Die Schneefallgrenze steigt aber im Verlauf des Tages wieder an.
Aktuelle Prognosen zeigen laut Meteo Schweiz eine größere Fläche mit Neuschnee, dich sich von Biel/Bienne bis zur Region Zürich und vom Jura bis zu den Voralpen ausdehnt, in welcher 15 bis 20 Zentimeter Neuschnee zwischen Donnerstag und Freitag Mitternacht fallen könnten. Am Donnerstag zwischen 3 Uhr und 12 Uhr soll es besonders heftig werden.
So hat der Bund denn auch eine Schneewarnung herausgegeben, wobei vor allem Regionen im Norden wie die Kantone Aargau, Zürich, Thurgau, Solothurn und Teile des Kantons Bern betroffen sind – beziehungsweise eine erhebliche Gefahr (Stufe 3) möglich ist.