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Nach Prügeleien an Bord – Airlines verbieten Alkohol

Der jüngste Angriff auf eine Flugbegleiterin hat zum Umdenken geführt. Amerikanische Fluglinien verbannen alkoholische Getränke aus der Holzklasse.

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Southwest Airlines
Southwest Airlines
Wilfredo Lee / AP / picturedesk.com

Wilder Westen im Flugzeug: Im Streit ums Anschnallen schlägt eine Passagierin einer Flugbegleiterin zwei Zähne aus. Der Vorfall vor einer guten Woche auf einem Flug der Southwest Airlines in den USA ist kein Einzelfall. Laut der US-Luftfahrtbehörde gab es seit Jahresbeginn 2500 solcher Fälle mit widerspenstigen Passagierinnen und Passagieren – der häufigste Streitpunkt war die Maskenregel.

Southwest setzte wie die meisten Airlines mit Beginn der Pandemie den Alkoholverkauf und -ausschank aus, um die Interaktion zwischen Besatzung und Passagierinnen und Passagieren zu minimieren. Nach dem Vorfall verzichtet die Billig-Airline nun auf unbestimmte Zeit auf den Alkoholverkauf an Bord.

"Verstörende Situationen"

"In den letzten Wochen haben wir verstörende Situationen erlebt", zitiert "CNN" einen Verantwortlichen von American Airlines aus einem internen Memo. Man werde solche Szenen nicht dulden und sei es der Crew schuldig, eine wegen der Pandemie ohnehin schon stressige Situation nicht noch weiter zu verschlimmern.

Auch American Airlines wollte die Alkohol-Abstinenz ab Juni aufheben, hält nach dem Angriff auf die Southwest-Flugbegleiterin nun aber daran fest. Davon ausgenommen sind nur die Passagierinnen und Passagiere der ersten Klasse und der Business Class. Das Verbot soll neu bis 13. September gelten, wenn die Maskenpflicht in den USA fällt.

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