Fussball
Nach Papst-Besuch tauscht ÖFB-Gegner das EM-Trikot
Am Sonntag startet Österreich gegen Nordmazedonien in die Fußball-EM. Der ÖFB-Auftaktgegner ändert nur vier Tage vorher noch die Trikots.
Dabei hatte sich der nordmazedonische Staatspräsident Stevo Pendarovski erst Ende Mai den Segen von Papst Franziskus abgeholt, bei einem Vatikan-Besuch dem Pontifex ein Trikot der Nationalmannschaft überreicht.
Protest gegen Farbe
In diesen Shirts wird Österreichs Auftaktgegner bei der EM-Endrunde allerdings nicht auflaufen. Der nordmazedonische Verband reagierte nun auf heftige Proteste gegen das Trikot. Nicht nur Fans, sondern unter anderem auch Star Goran Pandev hatten das neue Design heftig kritisiert, eine Online-Petition war gestartet worden. Das Rot des Jako-Trikots sei zu dunkel. Es würde mehr an Portugal erinnern als an das klassische Rot der nordmazedonischen Flagge.
Nach den Unmutsäußerungen hat nun der nordmazedonische Verband reagiert, offiziell bei der UEFA beantragt, in den alten Heimtrikots auflaufen zu dürfen. Dem wird der europäische Fußballverband wohl zustimmen. "Zuerst möchte ich mein Bedauern über die negativen Reaktionen ausdrücken. Leider entsprach die technische Unterstützung bezüglich der Farbe des Trikots nicht den Anforderungen des Verbandes", entschuldigte sich Verbands-Boss Muamed Sejdini bereits.
Man werde zwar die volle Verantwortung für die Trikot-Panne übernehmen, gleichzeitig habe allerdings auch Ausrüster Jako seine Verantwortung zu tragen.
Beim Auftaktspiel gegen Österreich wäre das dunkelrote Shirt ohnehin nicht zum Einsatz gekommen. Beim Duell in Bukarest ist der ÖFB offiziell das Heimteam, darf damit die Shirts wählen. Und wird wohl in Rot und Weiß auflaufen, Nordmazedonien auf ihre Auswärtstrikots ausweichen.