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Drei weitere Mitarbeiter positiv! "Kitzloch" sperrt zu

In der Ischgler Aprés-Ski-Bar "Kitzloch" hat es sich ausgefeiert. Drei weitere Mitarbeiter wurden positiv auf das Coronavirus getestet.

Amra Duric
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Das "Kitzloch“ wurde geschlossen. Betreiber Bernhard Zangerl ist unsicher, ob die Bar an Silvester aufmachen darf.
Das "Kitzloch“ wurde geschlossen. Betreiber Bernhard Zangerl ist unsicher, ob die Bar an Silvester aufmachen darf.
Johann Groder / EXPA / picturedesk.com

Nur wenige Tage konnte Bernhard Zangerl die Pforten seiner Bar öffnen. Nun wurde das "Kitzloch" wieder geschlossen. Der Grund: Bei einem ungeimpften Mitarbeiter des Tiroler Lokals wurde nun doch die hochansteckende Coronavirus-Variante Omikron nachgewiesen – "Heute" berichtete. Als Folge wurde laut dem Land die Absonderung von engen Kontaktpersonen gemäß den Bundes-Vorgaben von der Polizei durchgeführt. Davon sind auch das restliche Personal betroffen. Wie sich nun herausstellte, wurden drei weitere Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet.

"Da nicht auszuschließen ist, dass auch mit anderen MitarbeiterInnen des Unternehmens, die nicht im Kitzloch arbeiten, in der Freizeit Kontakt bestanden haben könnte, hat die Gesundheitsbehörde ein Massenscreening aller MitarbeiterInnen des Unternehmens veranlasst. Der öffentliche Aufruf der Gesundheitsbehörde für das Kitzloch bleibt bestehen", erklärte das Land Tirol.

"Wir prüfen weitere Schritte"

Nun wackelt für den 27-jährigen Betreiber sogar Silvester. "Alle Mitarbeiter wurden nach Landeck zum Freitesten geschickt. Es wurden aber bereits alle Mitarbeiter regelmäßig auf Corona überprüft und es waren alle Tests negativ, jedoch sind diese laut den Behörden nicht gültig", erklärt Zangerl gegenüber "Heute". Kurz darauf stellte sich heraus, dass doch drei weitere Mitarbeiter positiv sind. Ob der Bar-Chef mit seinen Gästen, zumindest bis 22 Uhr, den Jahreswechsel feiern kann, ist noch unklar. "Das wissen wir aktuell noch nicht. Wir sind jetzt dabei alle weiteren Schritte zu prüfen."

"Alle Mitarbeiter wurden nach Landeck zum Freitesten geschickt. Es wurden aber bereits alle Mitarbeiter regelmäßig auf Corona überprüft und es waren alle Tests negativ, jedoch sind diese laut den Behörden nicht gültig."

Für Zangerl und seinen Betrieb wäre der Ausfall der Silvesterparty ein herber Verlust. "Wir sind schon froh, wenn wir 60 Prozent Umsatz schaffen. Aktuell wäre es in jeder anderen Branche besser, als in der Gastronomie." Auch die frühere Sperrstunde ist dem Gastronom ein Dorn im Auge. "Wir sind es mittlerweile gewohnt, dass wir die Maßnahmen der Politik nicht mehr verstehen. Auch die neuen Regeln sind komplett unverständlich. Dass es eine frühere Sperrstunde gibt, heißen wir nicht gut."

Wirt stößt mit Gästen trotz Sperrstunde an

Der Ärger über die Sperrstunde um 22 Uhr ist nicht nur bei Zangerl groß. Immer mehr Wirte protestieren dagegen und wollen sich nicht daran halten. So auch der steirische Hotelier Luis Farmer, der mit seinen Gästen zum Jahreswechsel um Mitternacht anstoßen will. "Das lass ich mir nicht nehmen! Das mache ich sicher. Ich habe einen Rechtsanwalt", erklärte der Wirt. 

Hotelier Ernst Pühringer, der als Wirte-Sprecher insgesamt 4.400 Mitgliedsbetriebe in der Salzburger Wirtschaftskammer vertritt, erklärte im "Ö1 Journals um acht": "Es gibt tatsächlich Leute, die nicht mehr weiter wissen. Sie verlieren an diesen Abenden zwischen 10.000 Euro und 100.000 Euro Umsatz. Sperrstunde um 22.00 Uhr, noch dazu zu Silvester! Das versteht kein Mensch mehr."

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