Null Punkte in Paris

Nach Olympia-Fail! Känguru-Breakerin Nummer 1 der Welt

Breakerin Rachael Gunn alias Raygun wurde nach ihrer enttäuschenden Performance in Paris heftig kritisiert. Nun ist sie trotz allem die Weltnummer 1.

Nach Olympia-Fail! Känguru-Breakerin Nummer 1 der Welt
Bei den Olympischen Spielen wurde Rachael Gunn mit ihrer Performance zur Lachnummer.
IMAGO/AAP

Breakerin Rachael Gunn alias Raygun kommt auch Wochen nach Olympia nicht zur Ruhe. Die Australierin, die bei den Olympischen Spielen in Paris lediglich mit übertriebener Aufmerksamkeit überzeugte und für ihre eigenwillige Performance in Form von Känguru-Moves null Punkte erhielt, steht nun erneut in den Schlagzeilen.

Die australische Breakerin ist jetzt nämlich die neue Nummer eins der Welt in ihrer Disziplin. Sie führt die Weltrangliste an, die die World DanceSport Federation bekannt gegeben hat. Für viele absolut unverständlich. Nach ihrer Olympia-Vorstellung, die für riesigen Spott und große Kritik sowie Häme sorgte, fassen es viele Menschen weltweit nicht.

Die Performance bei Olympia in Paris:

Warum ist sie Nummer eins der Welt?

Die Antwort: Zwischen dem 31. Dezember 2023 und den Olympischen Spielen hat der Verband nur sehr wenige Ranglistenwettkämpfe ausgetragen. Dies sei in "Übereinstimmung mit dem Olympia-Qualifikationssystem" entschieden worden, heißt es in einem Statement der WDSF.

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    Für die Weltrangliste würden die vier besten Leistungen innerhalb der vergangenen zwölf Monate zugrunde gelegt. "Am Ende der Olympischen Spiele waren viele der Wettkampfergebnisse, die in die Rangliste einflossen, verfallen, was zu der aktuellen Situation führte, dass viele Athleten nur ein einziges Wettkampfergebnis in ihre Rangliste einfließen lassen."

    Deshalb ist die 37-Jährige nun nach ihrer Witz-Vorstellung also in der Weltrangliste die Nummer eins. Denn: Raygun gewann in diesem Zeitraum die Ozeanien-Meisterschaft, was ihr 1.000 Punkte plus die Qualifikation für Paris eingetragen hat.

    Petition gegen Raygun

    Gunn äußerte sich bisher nicht zu ihrer Platzierung in der Weltrang-Liste. Sicher ist aber, dass sie in der nächsten Zeit an keinen Wettbewerben teilnehmen wird. Sie verkündete zuletzt: "Ich würde mich lieber auf das Positive konzentrieren, auf die positiven Reaktionen und die Freude, die ich den Menschen gebracht habe."

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    Auch gegen schwere Vorwürfe wehrte sie sich vehement. In einer Onlinepetition war sie beschuldigt worden, das Qualifikationsverfahren manipuliert zu haben, um sich einen Platz in Paris zu sichern. 50.000 Menschen unterzeichneten den Antrag. Später wurde die Petition auf Bitten des Australischen Olympischen Komitees gelöscht.

    Auf den Punkt gebracht

    • Breakerin Rachael Gunn alias Raygun wurde nach ihrer enttäuschenden Performance bei den Olympischen Spielen in Paris, bei der sie null Punkte erhielt, heftig kritisiert, ist jedoch nun die Weltnummer 1 in ihrer Disziplin
    • Trotz der Kritik und einer Onlinepetition gegen sie, konzentriert sich die Australierin auf die positiven Reaktionen und wird in nächster Zeit an keinen Wettbewerben teilnehmen
    red, 20 Minuten
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