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Nach Öffnung: Corona-Welle überrollt Chinas Metropolen

Peking gibt nach Protesten klein bei und hebt lang verfolgte "Zero Covid"-Politik auf. Nun trifft eine Corona-Welle unvorbereitete Krankenhäuser.

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Chinas Krankenhäuser trifft eine neue Welle an Covid-Infizierten. 
Chinas Krankenhäuser trifft eine neue Welle an Covid-Infizierten. 
Peng Jun Xinhua / Eyevine / picturedesk.com

Die größte Protestwelle seit Jahrzehnten traf China Ende November. Zuerst wurden die Proteste gegen die "Zero Covid"-Politik und die Lockdowns noch gnadenlos niedergeschlagen. Doch schlussendlich zeigten die Proteste Wirkung und viele Maßnahmen wurden gelockert. 

Für bestimmte Personengruppen wurde die strenge Testpflicht gelockert, viele Städte hoben die massiven Beschränkungen zum Teil auf und die zwangsweise Isolation von Kontaktpersonen wurde weitgehend gelockert. Die Lockerungen scheinen Wirkung zu zeigen: Nun rollt eine neue Corona-Welle über das Land. 

"Covid-Chaos"

Spitäler in Metropolen wie Peking, Guangzhou, Chengdu oder Shijiazhuang müssen nun einen Ansturm von Infizierten bewältigen. Das renommierte Wirtschaftsmagazin "Caixin" schrieb angesichts der Zustände von einem "Covid-Chaos". Die Notaufnahmen sind überfüllt, manche Personen müssen fünf oder sechs Stunden warten. 

Der überraschende Kurswechsel der Regierung habe viele Spitäler weitgehend unvorbereitet getroffen. Ein großes Problem bestehe darin, Covid-Fälle von anderen Patienten zu trennen und das Personal zu schützen. So zitiert die Zeitung "Zhongguo Shibao" einen Arzt aus der Südprovinz Guangdong: "Unser Hospital verfolgt jeden Tag strenge Schutzmaßnahmen, aber mit dem Anstieg der zu Behandelnden ist die Infektionsrate unter unseren medizinischen Mitarbeitern hoch."

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    China greift weiterhin hart durch. 
    China greift weiterhin hart durch.
    Koki Kataoka / AP / picturedesk.com

    Lange Schlangen

    Auch das bisher strenge Vorsichtsprotokoll scheint vielerorts gelockert zu werden. Eine Ärztin aus Peking berichtete, dass sie trotz Covid-Infektion arbeiten muss. Wo die Handhabung streng bleibt, fehlt wiederum das Personal an allen Ecken und Enden. 

    Vor dem Chaoyang Hospital in Peking standen am Wochenende Menschen stundenlang an, wärmten sich bei kaltem Winterwetter und Temperaturen von maximal sechs Grad mit heißen Fertignudelsuppen. Jüngere Familienmitglieder standen in der Schlange für ältere an. Experten fürchten, dass die Corona-Welle jetzt besonders ältere Menschen treffen wird, die in China aus Angst vor Nebenwirkungen vielfach nicht ausreichend geimpft sind.

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