Nach Marko-Kritik: RB-Star meldet sich zu Wort

Ricciardo kämpft um seine Zukunft in der Formel 1. Der Australier übernahm in der letzten Saison das Cockpit des entlassenen Nyck de Vries beim zweiten Red-Bull-Rennstall, der letzte Saison noch Alpha Tauri hieß, nun als Racing Bulls an den Start geht. Das Ziel des 34-Jährigen ist klar: Den Sprung zurück zu Red Bull schaffen. Denn für 2025 wird das zweite Cockpit beim Weltmeister-Team neben Max Verstappen frei, läuft der Vertrag von Vize-Weltmeister Sergio Perez aus. Und Ricciardo ist einer der Nachfolgekandidaten, sollte mit dem Mexikaner nicht verlängert werden. Auch Racing-Bulls-Teamkollege Yuki Tsunoda ist im Rennen. 

Bisher drängte sich Ricciardo jedoch nicht für eine Beförderung auf. Der Sieger von acht Formel-1-Rennen hat einen 13. und einen 16. Platz zu Buche stehen, wurde zweimal von Tsunoda ausqualifiziert – ernüchternd. 

Marko-Kritik, Ricciardo reagiert

Das stellte zuletzt auch Red-Bull-Konsulent Helmut Marko fest. Der 80-jährige Grazer fand durchaus kritische Worte zum Australier. "Ricciardo muss sich jetzt bald einmal etwas einfallen lassen", meinte der Grazer in seiner "Speedweek"-Kolumne. Der Druck auf den 34-Jährigen steigt als. Und das genau vor seinem Heim-Grand-Prix in Melbourne. 

"Wenn Dinge gut laufen, reden alle positiv und wenn die Dinge nicht gut laufen, spricht man nicht so positiv über einen", gab sich Ricciardo betont gelassen. Der 34-Jährige unterstrich hingegen, den Fokus auf sich selbst zu legen. "Ich weiß, dass ich hierher zurück gekommen bin, weil ich glaube, dass ich es schaffen kann, weil ich glaube, dass ich hierher gehöre. Wenn jemand etwas sagt, weiß ich das selbst bereits, weil ich es mir selbst gesagt habe. Ich weiß, was erwartet wird", unterstrich der RB-Pilot. 

"Natürlich will ich mich für den dritten Qualifying-Abschnitt qualifizieren, aber das Mittelfeld ist so eng. Es geht um jede Zehntelsekunde. Und da schaue ich zuerst auf mich selbst", unterstrich Ricciardo.