Fussball
Nach Liendl-Krach: Feldhofer nicht mehr Wolfsberg-Coach
Wolfsberg-Boss Dietmar Riegler zieht die Reißleine. Der Präsident setzte am Donnerstag Coach Ferdinand Feldhofer vor die Tür.
Wie der Klub am Donnerstag vermeldete, wurde Feldhofer entlassen. Sportkoordinator Roman Stary soll vorübergehend den Trainerposten übernehmen. "Ich habe immer betont, dass ich für das große Ganze und für den Erfolg des Vereins arbeite. Da ich das Gefühl habe, dass das mit meiner Philosophie und mit meinen Vorstellungen nicht mehr möglich ist, ist es besser, sofort zurückzutreten. Alles andere könnte ich mit mir selbst nicht vereinbaren", wurde Feldhofer vom Klub zitiert.
Machtkampf verloren
Der 41-jährige Coach hatte sich zuletzt einen offenen Machtkampf mit Kapitän Michael Liendl geliefert. Trauriger Höhepunkt dabei war die Ausbootung des 35-jährigen Routiniers vor dem ÖFB-Cup-Halbfinale am Mittwoch gegen den LASK (0:1 nach Verlängerung). Der Kapitän war unzufrieden mit seinen geringen Einsatzminuten, hatte das zuletzt immer wieder öffentlich kommuniziert.
Mit Liendl waren auch Christopher Wernitznig und Michael Novak aus dem Aufgebot der Kärntner gestrichen worden. Im Abschlusstraining am Dienstag war es zu hitzigen Diskussionen gekommen.
Feldhofer hatte die Kärntner mit Jänner 2020 übernommen, den Verein sensationell ins Sechzehntelfinale der Europa League geführt. Feldhofers Vertrag wäre mit Saisonende ausgelaufen.