Oberösterreich
Nach Halloween-Krawallen – weitere 3 Täter in Haft
Die Randale von Jugendlichen in der Linzer Halloween-Nacht sorgten für Betroffenheit. Jetzt gibt es neue Fakten: Drei weitere Täter sind in Haft.
Drei Tätern konnte nach umfangreichen Ermittlungen durch eine Erhebungsgruppe der Linzer Stadtpolizei eine aktive und führende Teilnahme an den gewaltsamen Halloween-Krawallen nachgewiesen werden.
Einem 16-jährigen, arbeitslosen, subsidiär schutzberechtigten irakischen Staatsbürger. Seiner Freundin, einer 15-jährigen thailändischen Schülerin, die laut Polizei bereits vorbestraft ist. Und einem 15-jährigen afghanischen Asylberechtigten. Alle drei Beschuldigten stammen aus Linz.
Konkreter Verdacht: Die drei bereits polizeibekannten Jugendlichen sollen sich mit Sturmhauben maskiert und Einsatzkräfte mit pyrotechnischen Gegenständen beworfen haben. Diese hätten sie sich in Tschechien besorgt.
Außerdem sollen sie weiters Knallkörper in der randalierenden Menge ausgeteilt und andere Beteiligte animiert bzw. genötigt haben, diese gegen Polizisten zu werfen.
Mehr zum Thema: 1. Anklage nach Halloween-Krawallen da – es droht Haft
Die Beschuldigten zeigten sich nur angesichts der zwei Fahrten nach Tschechien (teil-)geständig. Hingegen stellten sie den Tatverdacht in Abrede.
Am Mittwoch wurden sie über eine Anordnung der Linzer Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt der Landeshauptstadt überstellt. Weitere Ermittlungen laufen.
Zur Erinnerung: Rund 200 junge Männer, größtenteils mit Migrationshintergrund, hatten in der Nacht zum 1. November Krawall geschlagen.
Sie warfen mit Böllern, Steinen und Flaschen, attackierten zunächst Passanten und dann die Polizei. Auch am darauffolgenden Abend kam es erneut zu einem schweren Zwischenfall (siehe Bildergalerie oben).
"Randale kein Dauerzustand"
Nach der Linzer Straßenschlacht zu Halloween reagiert die Politik darauf: "Der Staat muss immer Herr der Lage sein", betont Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) nach einer Sitzung im Rahmen des Landessicherheitsrats.
Es dürfe nicht sein, "dass in unserer Landeshauptstadt solche Randale zum Dauerzustand werden und Jugendliche und Frauen nachts Angst haben müssen". "Heute" hat berichtet.