Niederösterreich

Nach großer Flut – noch immer zehn Orte abgeschnitten

Wegen den Wassermassen und den massiven Zerstörungen sind immer noch zehn Orte in Niederösterreich nicht erreichbar.

Niederösterreich Heute
Nach großer Flut – noch immer zehn Orte abgeschnitten
Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser laufen auf Hochtouren.
DOKU-NÖ

Nach der Hochwasser-Katastrophe in Niederösterreich laufen die Aufräumarbeiten, Tausende Helfer sind auch heute, Donnerstag, im Einsatz.

Wegen den Wassermassen und den massiven Zerstörungen sind immer noch zehn Orte in Niederösterreich nicht erreichbar.

Hotspots: Tullnerfeld und Pielachtal

"Gerade Tullnerfeld und Pielachtal sind nach wie vor Hotspots, aber auch Zelking-Matzleinsdorf, die Gemeinde in Melk, ist nach wie vor abgeschnitten und kann nur mit Kräften aus der Feuerwehr bedient werden", so Klaus Stebal vom Landesfeuerwehrkommando zum "ORF".

Die Schadenskommissionen sind unterwegs, arbeiten Haus und Haus ab, begutachten die massiven Schäden.

Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser laufen auf Hochtouren

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    Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser laufen auf Hochtouren.
    Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser laufen auf Hochtouren.
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    Der Einsatzleiter des Landesführungsstabs LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (VP) heute in der Früh zur Situation in einem Statement gegenüber "Heute": "Die Hochwassersituation entspannt sich, doch die Schäden und das Leid bleiben. Fast 40.000 Einsatzkräfte sind bei dieser beispiellosen Naturkatastrophe mittlerweile im Einsatz gewesen, und ich bin stolz auf jede und jeden einzelne. Sie haben Menschen gerettet, Dämme verteidigt, Familien geholfen. In den letzten Stunden lag der Schwerpunkt weiterhin im Tullnerfeld und dem Pielachtal, die schwer getroffen sind."

    Und Pernkopf weiter: "Zusätzlich stiegen auch an der Leitha die Pegel bis gestern und mussten die Dämme gesichert werden. Mittlerweile fällt aber auch hier der Pegel wieder. Kritisch sind die vielen Hangrutschungen und Vermurung, in rund 40 Gemeinden muss derzeit die Sicherheit der Hänge abklärt werden. Dazu wurde die Anzahl der geologischen Sachverständige massiv aufgestockt."

    Landesvize Stephan Pernkopf im Kamptal bei einer Lagebesprechung
    Landesvize Stephan Pernkopf im Kamptal bei einer Lagebesprechung
    NLK

    300 Gebäude noch evakuiert

    Insgesamt waren noch ca. 300 Objekte evakuiert (Höchststand lag bei fast 1.400 Objekten), die Messehalle Tulln wird aktuell nicht mehr als Ausweichquartier benötigt (Höchststand dort: 658 Personen, 22 Hunde, 15 Katzen, 3 Kleintiere).

    Auf den Punkt gebracht

    • Nach der Hochwasser-Katastrophe in Niederösterreich sind die Aufräumarbeiten in vollem Gange, wobei Tausende Helfer im Einsatz sind
    • Trotz sinkender Pegelstände sind immer noch zehn Orte abgeschnitten, und die Schadenskommissionen begutachten die massiven Schäden, während die Sicherheit in rund 40 Gemeinden aufgrund von Hangrutschungen überprüft wird
    red
    Akt.