Killerinnen stachen 75 Mal zu
Nach Grausam-Mord – Neue Details im Fall Luise (12)
Der brutale Mord an einer 12-Jähringen hat Erschütterung ausgelöst. Neue Enthüllungen werfen jetzt Licht auf die tragischen Ereignisse vor einem Jahr.
Vor exakt einem Jahr, am 11. März 2023, begab sich Luise zusammen mit zwei Freundinnen in ein Waldstück im deutschen Freudenberg-Hohenhain (Nordrhein-Westfalen). Von dort kehrte das Mädchen nie wieder zurück. Heute ist klar, wie Luise starb – sie wurde von ihren eigenen Freundinnen erstochen. Aktuelle Berichte deuten darauf hin, dass das Opfer während ihrer letzten Momente unermessliches Leid ertragen musste. Die Morduntersuchungen gegen die beiden Täterinnen wurden eingestellt, da sie zum Zeitpunkt der Tat noch nicht strafmündig waren.
Gemäß Berichten der "Bild"-Zeitung lockten ihre Freundinnen im Alter von zwölf und dreizehn Jahren sie unter dem Vorwand einer "Überraschung" in den Wald. Während sie gemeinsam in Richtung einer abgelegenen Schlucht gingen, dokumentierten sie den Ausflug mit Videos und Fotos.
Handy war 72 Minuten am Tatort aktiv
Dann begann das Martyrium. Handydaten, welche die "Bild"-Zeitung zitiert, zeigen, dass das Mobiltelefon der jüngeren Täterin ganze 72 Minuten lang am Tatort aktiv war, bevor es abgeschaltet wurde. Ermittlungen legen nahe, dass die Täterinnen zunächst versuchten, Luise mit einer Tüte und Klebeband zu ersticken.
Trotz erfolgreicher Abwehrversuche, welche durch Spuren belegt werden, wurde Luise letztendlich 74 Mal gestochen. Eine der Täterinnen im Alter von dreizehn Jahren gab zu Protokoll, dass das andere beteiligte Mädchen, zwölf Jahre alt, sie dazu gedrängt habe, Luise festzuhalten, bevor sie selbst auf sie einstach. Obwohl die Stiche innere Organe, einschließlich der Lunge, verletzten, war keiner davon tödlich. Luise verstarb infolge des Blutverlustes.
Luises Eltern klagen um Schmerzensgeld
Die Eltern von Luise beklagen nun die beiden minderjährigen Täterinnen auf Schmerzensgeld in Höhe von insgesamt 160.000 Euro. Die Eltern der Täterin, die Luise festhielt, äußerten sich kürzlich gegenüber der "Bild"-Zeitung zu der Tat. Dabei kam auch zur Sprache, dass die Mordkommission Chatverläufe der beiden Täterinnen fand, in denen sie bereits Tage vor der Tat über den möglichen Mord sprachen.
Die dreizehnjährige Täterin nahm die Pläne offenbar nicht ernst, wie sie den Ermittlern mitteilte. Dennoch rief sie nach der Tat bei Luises Eltern an und behauptete, Luise habe versucht, sich zu melden, sei jedoch nie angekommen. Während die Rettungskräfte nach Luise suchten, löschte die dreizehnjährige Täterin laut "Bild"-Zeitung in ihrem Zimmer Chatverläufe auf ihrem Handy, auf Anraten der zwölfjährigen Täterin.