Geldhahn zugedreht
Nach Flüchtlingsehrung Förderstopp für Verein in NÖ
Nach Jahren der Unterstützung dreht das Land einer Organisation den Geldhahn zu - 2019 hatte man eine bekannte Flüchtlingshelferin ausgezeichnet.
Nach großzügigen Unterstützungen durch die NÖ Kulturförderung in der Vergangenheit dürfte die NGO "GlOBArt" auch für Projekte in den nächsten Jahren Fördergelder des Landes NÖ fix eingeplant haben. Alleine seit 2007 hatte der Verein Subventionen in Höhe eines siebenstelligen Eurobetrages erhalten.
Kapitänin Carola Rackete
Rückblick: Im Jahr 2019 war die Organisation mit der Ehrung der umstrittenen deutschen Aktivistin und Kapitänin Carola Rackete (35) ins Blickfeld von Medien und Politik gerückt. Rackete hatte im selben Jahr internationale Bekanntheit erlangt, als sie als Kapitänin der "Sea-Watch 3" aus Libyen kommende Flüchtlinge bzw. Migranten im Mittelmeer aus Seenot rettete, sie lief mit dem Schiff trotz Verbots den Hafen der italienischen Insel Lampedusa an, wurde infolge festgenommen.
Auszeichnung an Flüchtling übergeben
Bei der Entgegennahme des Preises im Herbst 2019 in Klosterneuburg übergab die 35-Jährige die Ehrung symbolisch an einen Flüchtling vor Ort.
Für die bis 2026 geplanten Aktivitäten von "GLOBArt" soll der Verein erneut um rund eine halbe Million Euro Fördergeld beim Land NÖ angesucht haben. Doch seitens des Landes Niederösterreich wurde jetzt der Geldhahn abgedreht. In der Landesregierung dürfte man offenbar mit den Aktivitäten des Vereins nicht zufrieden gewesen sein. Eine Stellungnahme seitens "GLOBArt" stand auf "Heute"-Anfrage aus.