Alter Schweiß

Nach dem Sport – so lange hast du Zeit, um zu duschen

Du hast brav gesportelt – aber vor der Dusche würdest du gerne noch einkaufen, kochen und putzen? Lass das lieber. Wir sagen dir, warum.

Nach dem Sport – so lange hast du Zeit, um zu duschen
Kann der Schweiß nicht abfließen und kommt in Berührung mit reibender, nicht atmungsaktiver Kleidung, verstopft er die Poren.
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Bist du der Typ, der nach dem Sport noch vor Ort unter die Dusche springt? Oder lieber zu Hause und davor noch schnell einen Einkauf machen, mit der Mama telefonieren und ein wenig aufräumen?  Letzteres kann nicht nur stinkig werden, sondern auch unschön für deine Haut.

Dusche eine Stunde nach dem Schwitzen

"Eine Stunde nachdem du angefangen hast, zu schwitzen, solltest du duschen", rät die Dermatologin Dr. Mina Amin gegenüber der "Huffpost". "Danach beginnen die Bakterien auf deiner Haut, sich mit dem Schweiß zu mischen und Körpergeruch zu verursachen. Das kann Hautirritationen und verstopfte Poren zur Folge haben."

Wer mehr als eine Stunde schwitzt, hüpft also am besten direkt im Fitnessstudio unter die Dusche, denn die Bakterien sind schon bei der Arbeit. Ist keine Dusche verfügbar, hilft auch schon die Katzenwäsche mit einem Waschlappen unter den Achseln und im Intimbereich.

Deshalb riecht Schweiß

Der penetrante Schweißgeruch entsteht durch nur wenige der zwei bis vier Millionen Schweißdrüsen, die den Körper übersäen. Denn die allermeisten produzieren als sogenannte ekkrine Schweißdrüsen lediglich eine klare, geruchlose Flüssigkeit, die dann einfach wieder trocknet. Ihre Verwandten, die apokrinen Schweißdrüsen, liegen etwa unter den Achseln und im Genitalbereich. Sie sind es, die dickflüssigeren Schweiß produzieren, der in Kontakt mit Bakterien auf der Haut zu riechen beginnt.

Pickel und Pilze

Immerhin: Solange du noch dein Sportdress trägst, bist du zumindest vor den Folgen für die Haut sicher. "Frischer Schweiß in atmungsaktiver und saugfähiger Kleidung, wie man sie beim Sport trägt, verursacht meist gar keine Pickel", stellt die Zürcher Dermatologin Dr. Marianne Meli klar. Erst mit Synthetik-Tops und -Hosen, wie du sie vielleicht beim Ausgehen trägst, wird es laut der Ärztin kritisch: "Kann der Schweiß nicht abfließen und kommt in Berührung mit reibender, nicht atmungsaktiver Kleidung, verstopfen die Poren."

Ist die Kleidung einmal verschwitzt, solltest du sie so bald wie möglich wechseln: "Bei älterem Schweiß kann es zur Ansammlung von Bakterien kommen, was die Pickelbildung fördert." Und es kann sogar noch schlimmer kommen. "Wenn sich Schweiß und Talg ansammeln, fördert das das Wachstum von Bakterien und Hefen auf der Haut. Im Ernstfall kann es zu Hautpilzen kommen."

Auf den Punkt gebracht

  • Nach dem Sport sollte man spätestens eine Stunde nach dem Schwitzen duschen, um Hautirritationen und verstopfte Poren zu vermeiden, da sich sonst Bakterien mit dem Schweiß vermischen und Körpergeruch verursachen können
  • Frischer Schweiß in atmungsaktiver Sportkleidung ist unproblematisch, aber verschwitze Kleidung sollte schnell gewechselt werden, um Pickel und Hautpilze zu verhindern
Akt.