Auseinandersetzung mit Beamten
Nach Copa-Finale! Kolumbiens Fußball-Boss festgenommen
Kolumbiens Fußball-Boss Ramon Jesurun wurde beim Finale der Copa America festgenommen. Nach dem Endspiel ging er auf Beamte los.
Für Kolumbiens Fußball-Boss Ramon Jesurun dürfte das Finale der Copa America in Miami zwischen der Elf seines Heimatlandes und Weltmeister Argentinien (0:1 n.V.) noch ein juristisches Nachspiel haben. Angaben der Polizei von Miami zufolge nahmen Beamte den Verbandspräsidenten wegen eines Angriffs auf einen Beamten/Sicherheitsbeauftragten nach dem Endspiel fest.
Laut der Anzeige soll Jesurun, auch Vizepräsident des südamerikanischen Kontinentalverbandes CONMEBOL, sich handgreiflich in eine Auseinandersetzung seines Sohnes mit dem Beamten eingemischt haben. Jesurun und seine Familienangehörigen hatten zuvor offenbar keinen Zutritt zur Siegerehrung im Innenraum der Arena erhalten. Daraufhin war Jesuruns Sprössling mit dem Sicherheitsbediensteten aneinander geraten.
27 Festnahmen
Insgesamt gab es im Rahmen des chaotischen Endspiels 27 Festnahmen und 55 Platzverweise. "Als Teil der vollständigen Analyse des Spiels werden wir die Protokolle überprüfen, die wir eingeführt haben, um ein geordnetes, sicheres und geschütztes Umfeld für alle zukünftigen Veranstaltungen zu gewährleisten", sagte Polizeidirektorin Stephanie Daniels.
Argentinien ist Copa-America-Sieger 2024
Das Finale war am Sonntag erst mit 82-minütiger Verspätung angepfiffen worden. Zuvor hatten sich vor den Toren des Hard Rock Stadium, das in zwei Jahren zu den Spielorten der Weltmeisterschaft in den USA, Mexiko und Kanada zählt, turbulente Szenen abgespielt. Nach Angaben eines Stadionsprechers hätten "Tausende von Fans ohne Eintrittskarten" versucht, "gewaltsam ins Stadion zu gelangen".
CONMEBOL teilte in einer Erklärung mit, dass man den Sicherheitsorganisatoren Verfahren vorgeschlagen habe, diese jedoch nicht angewandt wurden. "Wir bedauern, dass die von böswilligen Menschen verübten Gewalttaten ein Finale getrübt haben, das ein großes Fest des Sports werden sollte", schrieb der Verband.