Bekommt 140.000 Euro

Nach Club-Abfuhr – erster Auftritt von Strache

Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache erschien am Donnerstag am Landl und zeigte sich erstmals nach dem missglückten Abend im "Techno Cafe".

Von Christian Tomsits

22.08.2024, 16:01

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Am Landl nicht vor verschlossenen Türen: Heinz-Christian Strache am Donnerstag beim Prozess

Heute

Der Grund für den Gang zu Gericht war für Heinz-Christian Strache (55) – wie sein kürzliches Erlebnis vor der Türe des "Techno Cafes" – ebenso unangenehm: Nach einer Vielzahl an Medienberichten über die Scheidung von seiner Philippa (ehemals Strache) hatte der Ex-Vizekanzler wegen übler Nachrede und aufgrund von Eingriffen in seine persönliche Integrität geklagt.

Medium muss 140.000 Euro zahlen

Die Berichterstattung über private Details, die noch dazu unrichtig waren, sei damals "ein Tiefschlag" gewesen, "der seinesgleichen sucht." Dementsprechend hatte das Urteil es in sich: Nach zweijährigem Verfahren strich Strache ein üppiges Taschengeld ein – wohlfeile 140.000 Euro wurden ihm zugesprochen (nicht rechtskräftig). Zwar könne auch diese stolze Summe den "entstandenen Schaden" nie gänzlich wiedergutmachen. Doch davon ließ sich der Ex-Politiker die Gewinner-Laune nicht verderben, posierte lächelnd vor dem Gerichtssaal.

Ex-FP-Chef geht zum Neustifter Kirtag

Und auch von künftigen Stolpersteinen will sich Heinz-Christian Strache nicht mehr bremsen lassen: Im Gespräch mit "Heute" kündigte er an, sich noch am Donnerstag in ein neues Abenteuer in abendlichen Stunden stürzen zu wollen: "Ich werde den Neustifter Kirtag nicht auslassen", erklärte er. Bleibt zu hoffen, dass der Heurige seines Vertrauens Platz für den blauen Ex-Granden hat.

Strache: "Lieber Querdenker statt queer"

So viel sei verraten: Strache wird bei einem traditionellen Gastbetrieb (Wolff) einkehren, "das queere Event" (mit Dragqueen Candy Licious und SP-Politiker Mario Lindner beim Fuhrgasslhuber, wir berichteten) wird der immer noch freiheitlich denkende Politiker und Unternehmer mit Sicherheit auslassen. "Mich findet man eher bei den Querdenkern, als bei den queeren", scherzte er.