Nach 5 Tagen entlassen? Jetzt spricht Ex-ÖSV-Coach

Der 53-jährie Deutsche war als Aktiver einer der besten Athleten der Welt, holte viermal Olympia-Gold in der Staffel und wurde gleich neunmal Weltmeister. Nach seinem Karriereende im Jahr 2007 etablierte sich Groß als erfolgreicher Coach, auch im ÖSV, wo der Deutsche zwischen 2018 und 2022 tätig war. Nachdem Österreichs Biathleten bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking ohne Edelmetall blieben, folgte die Trennung.

Zuletzt herrschte große Verwirrung um den Deutschen. Ein vermeintlicher neuer Job und eine angebliche Entlassung nach nur fünf Tagen schlugen in der Biathlon-Welt hohe Wellen. Nun nahm der 53-Jährige selbst Stellung.

Groß: "Falschmeldung"

Alles begann mit dem überraschenden Ende der Trainer-Tätigkeit in Slowenien. Eigentlich wäre der Vertrag des Deutschen noch bis Olympia 2026 gelaufen. Im April folgte aber die vorzeitige Trennung. Wenig später verkündete der bulgarische Biathlon-Verband das Groß-Engagement, sprach von einer "lebenden Legende des Biathlon-Sports". Fünf Tage später war alles anders, vermeldete der Verband die plötzliche Trennung. Man habe die "Zusammenarbeit aufgrund unterschiedlicher Anforderungen" beendet, hieß es. Die Verwirrung war perfekt.

Mittlerweile meldete sich der Ex-Biathlon-Star selbst zu Wort, klärte auf: "Das war eine Falschmeldung. Ich habe dort keinen Vertrag unterschrieben", so Groß gegenüber dem "Traunsteiner Tagblatt".

Der Ex-ÖSV-Trainer hat derweil tatsächlich einen neuen Job gefunden. Diesmal in der Schweiz. Der 53-Jährige wird eine neu gegründete Nachwuchsgruppe im Biathlon-Stützpunkt Ostschweiz in der Lenzerheide übernehmen. "Für uns ist es der Anspruch, eine starke zweite Reihe aufzubauen und das im Hinblick der WM 2025 und den Olympischen Spielen 2026. Ich freue mich, nach den Jahren im Ausland, wieder auf Deutsch zu coachen", sagte Groß.