Neue Sex-Studie

Na sowas! Das passiert beim Orgasmus in deinem Gehirn

US-Forscher haben herausgefunden, dass mehr hinter Orgasmen stecken könnte als der reine Fortpflanzungsdrang.

Heute Life
Na sowas! Das passiert beim Orgasmus in deinem Gehirn
Das wohlig-warme Gefühl nach einem Orgasmus könnte einen biologischen Hintergrund haben.
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Ein Team aus Wissenschaftlern an einer Universität im US-Bundesstaat Texas untersuchte die Gehirnströme während des Orgasmus und konnte dabei etwas feststellen, was bisher nicht bekannt war: Der Höhepunkt dient nicht nur zur Fortpflanzung, er stärkt auch die Bindung zwischen einem Paar. Und das auf beiden Seiten.

Zumindest scheint das für die über 200 Präriewühlmäuse zu gelten, die die Forschenden in ihren Tests vor, während und nach dem Höhepunkt untersuchten.

Das Team um Studienleiter Steven Phelps vermutet, dass die menschlichen Gehirnströme mit denen der monogam lebenden Nager während des Aktes vergleichbar sind. Und während bei den weiblichen Tieren nicht geprüft werden konnte, ob sie tatsächlich zum Höhepunkt kommen, ist zumindest nach dem Samenerguss der Männchen klar, dass die Tiere "einen Sturm von Gehirnaktivitäten erleben, die sich auf 68 verschiedene Gehirnregionen verteilen".

Das Verrückte: Die Aktivitäten im Gehirn passieren nach dem (männlichen) Orgasmus bei beiden Geschlechtern und sind beinahe identisch, obwohl sich die vorherrschenden Sexualhormone bei Männchen und Weibchen deutlich unterscheiden.

Die aktiven Gehirnregionen waren bei männlichen und weiblichen Mäusen im Test sehr ähnlich, obwohl nicht geprüft werden konnte, ob beide Parteien zum Orgasmus gekommen sind.
Die aktiven Gehirnregionen waren bei männlichen und weiblichen Mäusen im Test sehr ähnlich, obwohl nicht geprüft werden konnte, ob beide Parteien zum Orgasmus gekommen sind.
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Gleich mehrere der aktivierten Hirnregionen sind dafür bekannt, Bindungen zu formen und zu stärken. Phelps: "Die Gehirn- und Verhaltensdaten deuten darauf hin, dass beide Geschlechter orgasmusähnliche Reaktionen zeigen und diese 'Orgasmen' die Bildung einer Bindung koordinieren." In anderen Worten: Je mehr Orgasmen die Mäuse haben, desto näher stehen sie ihren Partnern, mit denen sie Bau und Territorium verteidigen und ihre Nachkommen großziehen.

Eine einzige Studie mit Nagern reicht natürlich kaum aus, um allgemeingültige Aussagen zu treffen – beim nächsten Wunsch nach mehr Nähe in Deiner Beziehung wäre ein Orgasmus aber trotzdem einen Versuch wert, oder?

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Auf den Punkt gebracht

  • US-Forscher haben entdeckt, dass Orgasmen nicht nur dem Fortpflanzungsdrang dienen, sondern auch die Bindung zwischen Paaren stärken können
  • Eine Studie mit über 200 Präriewühlmäusen deutet darauf hin, dass männliche und weibliche Tiere nach dem Orgasmus ähnliche Gehirnaktivitäten zeigen, die die Bildung einer Bindung koordinieren und die Nähe zu ihrem Partner erhöhen
  • Diese Ergebnisse lassen vermuten, dass Orgasmen nicht nur bei Nagetieren, sondern auch bei Menschen die Beziehung vertiefen könnten
red
Akt.