Szene
Na, schau! So geht's zu bei einem Ausstellungs-Aufbau
"Heute" blickt im neuen Format "SzeneBackstage" hinter die Kulissen der heimischen Kulturbranche und macht den Start im Leopold Museum.
Wie sieht eigentlich der Aufbau einer neuen Ausstellung aus, was passiert bei Theaterproben und wie bereiten sich Musiker auf Konzerte vor? In der neuen Reihe "SzeneBackstage" wird hinter die Kulissen geblickt.
Den Anfang macht das Leopold Museum. Heute eröffnet die neue Schau "Die Sammlung Schedlmayer". Zu den 220 ausgestellten Stücken zählen außergewöhnliche Möbel, zahlreiche Gegenstände und Kunstwerke, die vom österreichischen Paar Hermi und Fritz Schedlmayer über Jahrzehnte gesammelt wurden. Kuratiert hat die Schau Ivan Ristić. Beim Aufbau achtete der Kunstexperte besonders darauf, die Atmosphäre aus der Villa des Paares Schedlmayer ins Museum zu holen.
20 Personen waren am Aufbau beteiligt
Auf der Ebene minus 2 wurde dafür rund drei Wochen lang in drei Räumen gewerkelt. In der ersten Woche wurde ausgemalt. In Woche zwei wurde die Architektur der Schau aufgebaut. Dabei hat man u.a. Wände aus der Pirchan-Ausstellung zu Vitrinen verarbeitet. In der dritten Woche wurde die Kunst platziert. 20 Personen waren am Aufbau der Schau beteiligt.
Die größte Herausforderung: die Anbringung eines Keramik-Wandbrunnens von Otto Prutscher aus 1916. "Die Fixierung des Brunnens an der Wand hatte sich aufgrund von Material, Gewicht und Form etwas heikel gestaltet", so Ristić. Die Schau ist bis 20. Februar 2022 zu sehen.