Kärnten
Mutter und Sohn verkauften kiloweise Gras an 14-Jährige
Eine 54-Jährige zog 2021 gemeinsam mit ihrem Sohn (damals 17) einen Drogenring auf. Das Cannabis wurde vorwiegend an Minderjährige weiterverkauft.
Die Klagenfurterin wollte damit ihren eigenen Drogenkonsum finanzieren. Dafür spannte sie bereits im Sommer des vergangenen Jahres auch ihren damals 17-jährigen Sohn ein, der gemeinsam mit einem Freund (18) als Verkäufer fungierte.
Vier Kilo Cannabis erworben und weiterverkauft
Laut Informationen der Polizei Klagenfurt arbeitete die Frau "als Organisatorin, Kurierin und Bunkerhalterin der illegalen Drogen". Der Sohn soll mit dem 18-jährigen Freund das Cannabis an verschiedene Endteilnehmer verkauft haben. Allein 2022 bis Mitte September hatte die Frau zirka vier bis viereinhalb Kilo Cannabiskraut für knapp 35.000 Euro von einem Dealer erworben, der mittlerweile selbst festgenommen wurde.
Drogen sogar an 14-Jährige weiterverkauft
Die zwei Männer verkauften vorwiegend in Klagenfurt an zumindest 23 bekannte und fünf derzeit noch unbekannte Suchtgiftabnehmer in einer Vielzahl von Übergaben insgesamt zirka 1,7 Kilogramm Cannabiskraut zu einem Straßenverkaufswert von etwa 19.000 Euro.
Bei den Käufern handelte es sich vorwiegend um Jugendliche und Minderjährige im Alter von 14 bis 17 Jahren. Die Übergaben wurden ausschließlich über die Social-Media-Plattform "Snapchat" vereinbart.
Im Zuge der Durchsuchung des PKWs der 54-jährigen Klagenfurterin, sowie deren Wohnung wurden ca. 105 Gramm Cannabiskraut (Straßenverkaufswert liegt bei ca. 1.100 Euro), 735 Euro Bargeld, Mobiltelefone und weitere Suchtgiftmaterialien sichergestellt.