Tragischer Fall

Mutter todkrank, Rettung weigert sich zu kommen

Kein Notfall? Eine 69-jährige krebskranke Frau starb kurz nachdem ein Computersystem einen Rettungseinsatz ablehnte.

Newsdesk Heute
Mutter todkrank, Rettung weigert sich zu kommen
Kein Notfall und keine Rettung entschied ein Notrufsystem. Die krebskranken 69-Jährige starb kurz darauf. (Symbolbild)
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Eine Fehleinschätzung durch die Behörden forderte ein Menschenleben. Anfang April wählte Familie Arandjelovic den Notruf. Die 69-jährige Mutter plagten extreme Schmerzen. Doch die Rettung kam nie – kurze Zeit danach starb die Frau.

Wie konnte das passieren? Alls die Familie am 7. April den Notruf alarmierte, entschied die Berufsrettung, dass es sich nicht um einen Notfall handelte. Der Anruf wurde daraufhin an die Gesundheitshotline "1450" weitergeleitet.

Keine Rettung für Krebskranke

Nach zahlreichen Nachfragen und einem langen Telefonat entschied auch die Gesundheitshotline, dass es sich nicht um einen Notfall handelt. Trotz enormer Leiden kam also kein Notarzt, keine Rettung. Und das, obwohl die Frau an Brustkrebs litt.

Im Hintergrund entscheidet in solchen Fällen ein "standardisiertes Notrufsystem" über den Einsatz. Ein Computerprogramm erstellt eine medizinische Einordnung und empfiehlt die Vorgehensweise. In diesem Fall eben keine Rettung zu schicken.

Schlussendlich musste die Familie die schwer kranke Frau selbst mit dem Auto ins Spital bringen. Zwei Tage später starb die Frau an ihrer Erkrankung.

"Wie kann ein Computer wissen, wie schlecht es einem Menschen geht?", fragt sich Familie Arandjelovic nach dem Tod der Mutter. Über diesen besonders tragischen Fall wird am Montag, 6. Mai, in der ORF-Sendung "Thema" berichtet (21.20 Uhr auf ORF 2). Die Hauptfrage dabei: Warum vertrauen Rettungsdienste in solchen Fällen auf den Rat einer Software?

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    red
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