Welt
Mutter hungert, damit Kinder zu essen haben
Kelly Thomson geht wegen der Teuerung das Geld aus: Damit wenigstens die Kinder den Magen voll bekommen, hungert sie – und landete deswegen im Spital.
Das Geld reicht nicht für alle: Kelly Thomson (43) ist Alleinerzieherin in Berkshire (Großbritannien) und hat nur 47 Euro pro Woche für das Essen für die gesamte Familie zur Verfügung. Damit ihre beiden Kinder (14, 11) nicht verhungern, nimmt sie selbst nur noch eine Mahlzeit pro Tag zu sich.
Die steigenden Lebenmittelpreise machen es Kelly unmöglich, sich ausreichend zu ernähren. "Es ist jetzt schlimmer als je zuvor. Mir wird schlecht, wenn ich die neue Inflationsrate (aktuell 10,1 Prozent in England) sehe. Die Lebenshaltungskosten sind jetzt verrückt und ich weiß nicht, was ich tun soll. Wir haben nichts. Ich habe ehrlich das Gefühl, dass ich betteln gehen muss." Das Hungern hat für Kelly schreckliche Folgen: Bereits zwei Mal wurde sie wegen Unterernährung ins Krankenhaus eingeliefert. "Im Juni mussten meine Kinder mitansehen, wie ich vor ihnen zusammenbrach."