Kindheitstrauma
Mutter erschoss Vater – so sehr leidet Charlize Theron
Charlize Theron musste als 15-Jährige dabei zusehen, wie ihre Mutter ihren Vater erschoss. Nun gab der Hollywood-Star ein seltenes Interview.
Schauspielerin Charlize Theron gilt als Inbegriff von Glamour und begeistert bei öffentlichen Auftritten stets mit einem breiten Lachen. Doch jüngst offenbarte die 48-Jährige in einem Radio-Interview, seit ihrer Kindheit unter einem Trauma zu leiden: So habe sie als 15-Jährige ihrer Mutter dabei zugesehen, wie sie aus Notwehr ihren alkoholsüchtigen Vater erschoss. Ein Vorfall, der die gebürtige Südafrikanerin bis heute belastet.
"Ich habe von jungen Jahren an Dinge erlebt, die ich bis heute nicht vergessen kann", sagt sie nun im Gespräch mit dem Magazin "Town & Country" und erinnerte sich an die schreckliche Nacht im Jahr 1991 und berichtet ausführlich darüber. Laut der Schauspielerin ereignete sich der Vorfall in ihrem Elternhaus in Johannesburg.
Nachdem Charlizes Vater unangekündigt in das Haus gestürmt und seine Tochter und Frau mit einer Waffe bedroht hatte, verbarrikadierten sich die Frauen im Kinderzimmer. Mit der Drohung "Ich werde euch heute Nacht beide abknallen" habe Charles Theron das Feuer eröffnet und durch die Tür geschossen. Deshalb sei es laut Charlize dazu gekommen, dass sich ihre Mutter verteidigen musste.
Charlize Theron setzt sich für Schutz von Frauen ein
Mittlerweile setzt sich die aus Filmen wie "Fast&Furious" oder "Mad Max" bekannte Darstellerin gezielt gegen Gewalt an Frauen ein. Dazu erklärt sie: "Das hat nicht unbedingt mit der einen traumatischen Nacht zu tun, die ich erlebt habe. Gewalt gegen Frauen ist in Südafrika und weltweit ein allgegenwärtiges Thema. Es ist schwer, sich als Frau dieser Dinge nicht schmerzlich bewusst zu sein."
Theron, die inzwischen selbst zweifache Mutter ist, hat vor drei Jahren auch die #TogetherForHer-Initiative, mit der sie auf eine Gewaltwelle gegen Frauen während des Pandemie-Lockdowns in Südafrika aufmerksam machte, ins Leben gerufen: "Frauen waren daheim mit ihren Peinigern eingeschlossen und es kam zu Femiziden in Südafrika – worüber niemand redete."
Bist du von häuslicher Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Rat auf Draht: 147
Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
Polizei-Notruf: 133
Suizidgedanken oder psychische Probleme? Hol dir Hilfe, es gibt sie.
Wenn du unter Selbstmord-Gedanken, oder Depressionen leidest, dann kontaktiere die Telefonseelsorge unter der Nummer 142, täglich 0-24 Uhr.