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Papa stört Muslimas – aus Babyschwimmen verbannt

Ein Fall aus Bremen regt auf. Ein Vater darf mit seiner Tochter nicht mehr zum Babyschwimmen, weil sich musimische Teilnehmer gestört fühlen.

Heute Redaktion
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"Die Frauen waren begeistert, endlich ein Mann in ihrer Mitte", schilder Tim F. (40) die ersten "Mutter-Kind-Treffs" beim Bremer Babyschwimmkurs , den er mit seiner kleinen Tochter Amelia-Sophie (2) besuchte. Auch seine Frau war dankbar, denn sie konnte so das zweite Kind des Paares in Ruhe daheim stillen. Nun darf der Vater allerdings nicht mehr zum Kurs – weil sich laut Bericht drei muslimische Mütter angeblich von dem männlichen Teilnehmer gestört fühlen.

Als F. vor wenigen Tagen wieder zum Kurs gehen wollte, bekam er gesagt, dass er ausgeschlossen wurde. Der TV-Sender "Sat.1" hakte bei Treff-Leiterin Svantje K. nach, die F. schließlich eine Mobilboxnachricht hinterließ: "Ich wollte dir Bescheid geben: Wir sind am Mittwoch alles Frauen. Und es sind auch muslimische Frauen dabei. Deswegen wäre es gut, wenn deine Frau kommen würde. Du kannst dann leider nicht kommen. (…) Ich hoffe auf dein Verständnis."

"Wir wollen mehr Väter dabei haben"

F. hat dafür wenig Verständnis, denn es geht offenbar nicht darum, dass er als Mann bei einem Mutter-Kind-Treff teilnimmt, sondern kulturelle Motive dahinterstecken. Er beklagt, dass seine Frau nicht an den Kursen teilnehmen könne und die Tochter deswegen auf die Kurse komplett verzichten muss. Nun will auch die Sozialbehörde mit den Verantwortlichen sprechen.

"Wir wollen mehr Väter in den Eltern-Kind-Gruppen. Wir wollen auch, dass Väter häufiger in die Elternzeit gehen. Sie sollen natürlich mit muslimischen Eltern gemeinsam am Kinderschwimmen teilnehmen. Was dort praktiziert wurde, ist grundsätzlich nicht die Linie unseres Hauses", wird David Lukaßen, Sprecher der Sozialbehörde, von der "Bild" zitiert. (red)