Kammerjäger im Einsatz

"Müssen Kekse einsperren": Politiker von Mäusen geplagt

Ach du Schreck! Unzählige Mäuse treiben in einer Behörde in Linz ihr Unwesen. Die Nager streunen im Gebäude herum. Nun geht es ihnen an den Kragen.

Oberösterreich Heute
"Müssen Kekse einsperren": Politiker von Mäusen geplagt
Das Linzer Landesdienstleistungszentrum hat mit frechen Nagern zu kämpfen. (Symbolbild)
Mike Wolf, iStock

Hier geht's richtig tierisch zu – auch wenn das wohl kaum jemandem gefällt: Das Landesdienstleistungszentrum neben dem Linzer Hauptbahnhof wird derzeit von Mäusen heimgesucht. In dem siebenstöckigen Bau arbeitet u.a. die für Gesundheit zuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP).

Auf Kekse scharf

"Wir müssen unsere Kekse über Nacht im Kasten einsperren, weil sonst die Mäuse kommen", erklärt ein Angestellter – er möchte anonym bleiben – gegenüber den "Oberösterreichischen Nachrichten". Beschäftigte wollen beobachtet haben, dass sich die kleinen Eindringlinge sogar schon in die oberen Stockwerke vorgewagt haben.

"Mäuse sind in einem Gebäude dieser Größenordnung leider keine Seltenheit, heuer sind es aber spürbar mehr als in den vergangenen Jahren", sagt Christian Haubner, Leiter der Abteilung Kommunikation und Medien. "Unseren Informationen nach sind vor allem die Bereiche rund um den zweiten Stock betroffen."

Jetzt versucht die Verwaltung, das Problem zu lösen. Der Eigentümer des Gebäudes – die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich – hat einen Kammerjäger beauftragt.

Die Schädlingsbekämpfer haben Lebendfallen und Giftköder an bestimmten Punkten, etwa bei Zwischenböden und Lüftungsrohren, platziert. Laut Haubner sind die dabei benützten Chemikalien "branchenüblich". Bedeutet: Die Mäuse würden "schnell und ohne Qualen verenden".

Hygienische Bedenken gebe es aber derzeit nicht: Die Kantine inklusive Betriebsküche im Erdgeschoss der Behörde sei "zu keiner Zeit von Ungeziefer befallen gewesen". Die Tiere hätten es ausschließlich auf die Büroräume abgesehen gehabt, heißt es.

Mäuse-Invasion im Supermarkt

Im Dezember musste die Interspar-Filiale in der Wiener Landstraße zu bleiben. Ein Aushang informierte darüber, dass man aufgrund einer Schädlingsbekämpfungsaktion nichts riskieren wolle. Später wurde klar: Es handelte sich bei den Schädlingen um Mäuse, die sich vermutlich in den Räumlichkeiten ausbreiten könnten.

Bereits zuvor kam es in Wien-Hernals zu ähnlichen Szenen, denn auch dort wurde gegen die Nagetiere in einem Spar-Geschäft vorgegangen. Es sollen vermehrt Mäuse gesichtet worden sein, daher entschied man sich für entsprechende Maßnahmen.

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