Gebühren im Check

Müll-Vergleich – So viel zahlst du in deinem Bundesland

Für die Abfallentsorgung werden Gebühren fällig. Diese fallen in jedem Bundesland anders aus. "Heute" hat den Vergleich.

Wien Heute
Müll-Vergleich – So viel zahlst du in deinem Bundesland
Gebühren werdne 2025 an die Inflation angepasst.
Katharina Mikhrin / Westend61 / picturedesk (Symbolbild)

Die Inflation ist mit Stand Juni 2024 um 5,9 Prozent gestiegen. Damit werden auch die Gebühren ab Jänner 2025 für Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung angepasst. Insgesamt bedeutet das für Wien eine Gebührenerhöhung von 1,35 Euro monatlich für einen durchschnittlichen Wiener Singlehaushalt (40 m²) und 3,11 Euro für einen Mehrpersonenhaushalt (90 m²). Im Bundesländervergleich schneiden die Wiener Gebühren allerdings noch immer niedrig ab.

Wiener Gebühren für Müll liegen im unteren Drittel

Der Vergleich mit anderen Städten Österreichs macht deutlich: Trotz des größten städtischen Versorgungsnetzes sind die Gebühren in Wien relativ niedrig. So zahlt man in Wien ab 1. Jänner 2025 für die Entleerung eines 120-L-Restmüllbehälters (inkl. Biotonne) nur 5,56 Euro, in Eisenstadt betragen die Kosten dafür 10,93 Euro. Hier zeigt auch der Bundesländervergleich: In Wien zahlt man nach Salzburg am wenigsten für die Abfallentsorgung. Mit 5,60 Euro ist der Innsbrucker Betrag beinahe wenig wie in Wien.

Müllgebühren im Vergleich
Müllgebühren im Vergleich
Stadt Wien

Teure Müllentsorgung in Bregenz, Klagenfurt, Eisenstadt, Graz und St. Pölten

Mehr als 8 Euro für die jährliche Müllgebühr eines 120-Liter-Behälters zahlt man in Bregenz, Klagenfurt, Eisenstadt, Graz und St. Pölten. Die verglichene Abgabe in Bregenz beträgt 8,61 Euro. Etwas höher ist der Beitrag in Klagenfurt mit 9,31 Euro. In Graz und in Eisenstadt liegen die Abgaben für Entsorgung österreichweit im oberen Drittel: Die Steirer zahlen 11,66 Euro. St. Pölten hat mit 12,44 Euro im Bundesvergleich überhaupt die höchste Gebühr für Abfall.

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    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock

    Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Wassergebühren: Während man in Eisenstadt für einen 2-Personen-Haushalt knapp 400 Euro im Jahr bezahlt, liegen die Kosten dafür in Wien nach der Gebührenanpassung bei jährlichen 257 Euro. Letztlich liegen die Wiener Wassergebühren aber bundesweit im guten Mittelfeld.

    Bei den Abwassergebühren ist Wien nach Bregenz, Eisenstadt und Salzburg am viertgünstigsten und liegt damit im unteren Mittelfeld aller neun Landeshauptstädte. Am höchsten sind die Jahresgebühren in Klagenfurt mit 418 Euro für einen Zwei-Personen-Haushalt. In Wien zahlt man mit 236 Euro ungefähr die Hälfte davon.

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Inflationsanpassung in Wien führt zu einer Erhöhung der Gebühren für Wasser, Kanal und Müllabfuhr ab Jänner 2025, wobei ein durchschnittlicher Wiener Mehrpersonen-Haushalt monatlich 3,11 Euro mehr zahlen muss
    • Die Einnahmen fließen in den Erhalt und Ausbau der Infrastruktur und dienen dem Bevölkerungswachstum, Klimawandel und Strukturveränderungen
    • Im Vergleich mit anderen Städten sind die Müllgebühren in Wien niedrig, ebenso wie die Wassergebühren und Parkgebühren im Vergleich zu europäischen Metropolen
    red
    Akt.